Rezension

Ein gelungener Mix aus Fantasy und Krimi

Lennart Malmkvist und der ganz und gar wunderliche Gast aus Trindemossen
von Lars Simon

Beschreibung:
Wo mysteriöse Dinge geschehen, ist Lennart Malmkvist nicht weit.
Der Trindemossen, ein Wald voller Magie am Rande Göteborgs, birgt viele Geheimnisse. Gemeinsam mit Mops Bölthorn macht Lennart Malmkvist sich dahin auf, um Prof. Dr. Titus Hellström zu besuchen. Er soll Lennart dabei helfen, endlich die Dunklen Pergamente in seinen Besitz zu bringen. Aber Hellström wirkt seltsam entrückt, und die Polizei ist vor Ort: Offenbar wurde Hellströms Frau entführt ... Ein weiteres Mal versucht Lennart, Ordnung in das magische Chaos um sich herum zu bringen. Und muss sich am Ende entscheiden: zwischen den Dunklen Pergamenten und Bölthorn, den er nun doch ins Herz geschlossen hat.

Der Autor:
Lars Simon hat nach seinem BWL- und Politologie-Studium zuerst lange Jahre als Marketingleiter einer IT-Firma gearbeitet, bevor er als Touristen-Holzhaus-Handwerker mit seiner Familie mehr als sechs Jahre in Schweden verbrachte. Heute lebt er in der Nähe von Frankfurt/Main.

Meine Meinung:
So langsam haben sich Lennart und der Mops Bölthorn aneinander gewöhnt. Nach den Starschwierigkeiten im ersten Band wird aus den beiden ein Team, das sich magisch und erfinderisch gegen die Mächte des Bösen erwehren muss.
Als Lennart den Zauber- und Scherzartikelladen von Buri Bolmen geerbt hat, ahnte er nicht im MIndesten, welch zauberhafte Ereignisse auf ihn warten würden.
Zumal er sich noch gegen den geheimnisvollen Olav Krähenbein behaupten muss, der nach dürstet, seine alte Macht wiederzuerlangen.
Und immer noch ist nicht klar, wie der Leierkastenmann ins Bild passt. Ist er Freund oder Feind?

Lennart und Bölthorn wollen außerdem Professor Dr. Titus Hellström zur Seite stehen, dessen Frau verschwunden ist und dessen Küche laufend verwüstet wird.
Werden sie diese verzwickten Rätsel lösen?

Auch der zweite Band, der Mensch und Mops immer mehr vereint, hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe mich köstlich amüsiert, besonders über die Dialoge, Professor Hellström und die Reimversuche von Lennart, die ja äußerst wichtig sind, wenn er etwas vom Orakel erfahren möchte.

Der erste Teil war ja eher etwas ruhig angelegt und diente zur Einführung der Figuren. Jetzt geht richtig die Post ab, und man ist ständig am Grinsen.
Bölthorn ist mir auch ans Herz gewachsen.
Es macht Spaß, Lennarts und Bölthorns Beziehung weiterzuverfolgen und zu sehen, wie sie immer eingespielter werden.

Auch die herzliche Italienerin Maria ist wieder mit dabei, die so leckere Sachen auf den Tisch bringt, dass man vom Lesen schon zunimmt und wie wild zum Kühlschrank rennt.
Die anderen Figuren sind auch sehr gut gelungen. Ich möchte ja nicht zu viel verraten, aber da ist eine Kreatur, die man so nicht erwartet und der muss Lennart auch noch helfen.

Ich frage mich, wie sich alles auflöst - und ob Krähenbein wirklich ans Ziel kommt. Schließlich gilt es, die Pergamente zu beschützen, aber das ist gar nicht so einfach.

Ich bin gespannt, was im nächsten Teil passiert, denn der Cliffhanger war richtig richtig böse.

Der gelungene Mix aus Fantasy und Krimi ist erfrischend.

Ich versuche mal so schlecht ... äh so gut zu dichten wie Lennart:

"So freue ich mich dann auf den dritten Teil
 Das Schreiben braucht sicher noch eine Weil'
 Wird Lennart den ollen Krähenbein besiegen
 Und er sich und Tysja in den Armen liegen?
 Nun denn, ich warte, hab eh keine Wahl
 Auch wenn das Harren ist eine Qual."
 
5 Sterne.