Rezension

Ein gelungener Reihenabschluss.

Das Ende der Zeit - Myra McEntire

Das Ende der Zeit
von Myra McEntire

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dune ist seit frühester Kindheit interessiert an der Legende rund ums Infinityglass, als er erfährt, dass die Legende wirklich wahr ist und es sich dabei nicht wie gedacht um einen Gegenstand handelt, sondern um einen Menschen, macht er sich auf die Suche nach ihm.
Die Reise führt ihn nach New Orleans und zu Hallie, sie fasziniert ihn von der ersten Sekunde an und das nicht nur, weil sie das Infinityglass ist...
Doch mit dem Fund des Infinityglass steigen auch die Probleme, denn obwohl Dune einiges über das Infinityglass weiß, so kann er Hallie nur schwer helfen mit ihren neuen Fähigkeiten klar zu kommen und dann gilt es ja noch immer die Bedrohung durch Jack zu beseitigen..

Gestaltung:
Die Hourglass Reihe ist insgesamt wirklich schön gestaltet und anzusehen, der Abschlussband gefällt mir allerdings am meisten, ich mag Schmetterlinge allgemein und finde vor allem die Uhr die im Hintergrund durchschimmert, wirklich toll. Sind einfach viele Details die hier zusammen kommen und ein schönes ganzes ergeben.

Meinung:
Nach dem der zweite Teil der Reihe mich vollkommen begeistern und fesseln konnte war ich umso glücklicher mich gleich dem dritten und letzten Teil widmen zu können.

Auch hier findet wieder ein Protagonistenwechsel statt und wieder fand ich das sehr schade, bei dieser Reihe brauch ich allgemein nämlich recht lange um mich mit den neuen Hauptprotagonisten anzufreunden. In diesem Teil ist es dann auch so, dass die vorherigen Protagonisten wirklich weit in den Hintergrund rückten, was ich einfach schade fand.
Das Buch wird sowohl aus Dunes als auch aus Hallies Sicht beschrieben, eine recht gute Wahl, zumal beide aus verschiedenen Welten kommen, beide andere Informationen besitzen und in einem anderen Verhältnis zu der "Bösen Seite" stehen.

Hallie ist eigentlich ein Charakter den ich mögen sollte, sie ist selbstbewusst, stark und wirklich klug. Sie macht was ihr gefällt und steht für sich selbst ein, ist es auch noch so gefährlich. Ich mag solche Charaktere, gerade wenn sie weiblich sind und dennoch tat ich mich mit Hallie ein bisschen schwer, vielleicht war sie einfach zu sehr das starke Mädchen und dadurch wirkte das auf mich ein bisschen zu rücksichtslos?
Ich bin mir selbst nicht ganz sicher darüber, mit der Zeit ändert sich das. Durch Dune wird sie ein bisschen weicher, lässt Gefühle zu und gewann bei mir an Sympathie.
Aber das war für mich ein langer Prozess und hat meine Freude an ihrem Part anfänglich ein bisschen gemindert.

Während Hallie sehr präsent war in ihrer Erscheinung fand ich Dune recht oberflächlich gehalten, so richtig konnte ich bei ihm keine Persönlichkeit ausmachen, er wirkte farb- und leblos was ich sehr schade fand, auch das trug dazu bei, dass ich nur schwer warm mit ihm wurde.

Allgemein brauchte der dritte Band ein bisschen um Fahrt aufzunehmen, auf der anderen Seite, bekommt man hier wahnsinnig viele Informationen geliefert, die langsam die Puzzleteile zusammensetzen, etwas das ich unheimlich gerne mochte.
Auch das wie hat mir gut gefallen, ich fand die Geschichte unheimlich gut zusammengestzt, es ist ein wirklich gelungenes Finale, das mich überraschen konnte und wirklich alles sinnig zurückließ.

Das Finale hat mir also wirklich gut gefallen und ich muss sagen, dass ich wirklich traurig war die Charaktere gehen lassen zu müssen, vor allem gab es da noch den ein oder anderen Charakter den ich auch gerne näher kennengelernt hätte, das bleibt mir nun verwehrt. :D

Fazit:
Ein Finale das den Leser zufrieden zurücklässt, es werden alle Fragen beantwortet und ganz nebenbei konnte die Antworten mich überraschen und ich war ganz erstaunt wie gut alles konstruiert wurde. Es hat sich für mich definitiv gelohnt und es ist eine Reihe die ich trotz kleinerer Schwierigkeiten unglaublich gerne gelesen habe.