Rezension

Ein gelungener Steampunk-Krimii

Stadt der Asche - Jasmin Jülicher

Stadt der Asche
von Jasmin Jülicher

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Band 2 der Steampunk-Krimi Reihe

 

Alex, Nic und Oliver haben ihre Flucht aus Biota überstanden und landen nun in der Stadt Narau. Doch gleich bei ihrer Ankunft ist Gefahr gebannt. Die drei Flüchtlinge werden gefangen genommen und die Angst um Olivers Verletzung steigt. Als sie dann bei einer Versteigerung als Sklaven in die Arme von der Frau des „Bürgermeisters“ fallen, beginnt eine neue aufregende Reise in die Intrigen und Geheimnisse von Narau. Außerdem verspricht die Besitzerin ihnen alle Freiheit, dies aber unter der Bedingung ihre verschwundene Tochter zu finden. Die Zeit ist knapp bemessen und als dann auch noch eine Leiche auftaucht beginnt das Wettrennen.

 

 

Meine Meinung:

 

Handlung:

Da dies der zweite Band der Reihe ist, hatte ich zuerst Bedenken ob ich mit der Handlung mitkomme, denn ich habe den ersten Band noch nicht gelesen. Doch hier muss ich sagen, dass ich sehr schnell in das Geschehen rein gekommen bin und auch mich gut in die Charaktere und deren Geschichte rein fühlen konnte. Auch der Verlauf hat mich sofort überzeugen können. Es geht hier um eine Ermittlung von verschwundenen Personen und dies gilt aufzudecken. Doch als Neue in der Stadt ist dies mit Gefahren und Erschwernissen verbunden. Auch die sehr anderen Lebensweisen und Verhalten der Stadt sind unseren drei Protagonisten neu.

Die Spannung ist für mich sehr gut aufgebaut worden. Auch viele Überraschungen sind in dem Buch vorhanden mit welchen ich nicht gerechnet hätte. Somit war auch das Ende noch sehr aufregend und Spannungsgeladen und vor allem überzeugend. Auch bleiben noch einige Fragen offen sodass man sich schon auf den nächsten Band freut ;).

 

Charaktere:

 

Alexander ist ein sogenannter Hüter. Damals in Biota hat er dieses Amt verrichtet was man wohl mit unserer Polizei oder auch Detektiv gut vergleichen kann. Er ist ein eher ruhiger und pragmatischer Mann der die Wahrheit herausfinden will. Aber auch seine gefühlvolle Seite kam in dem Buch gut bei mir an. Mir hat vor allem seine Denkweise gut gefallen und dass er alles für seine Freunde tun würde.

 

Nic ist eine Biologin und interessiert sich auch deshalb sehr für die neue Stadt Narau und deren Umgebung. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, sie weiß was sie will und kann dies auch gut umsetzen.

 

Oliver ist der jüngste der Bande und ein sehr aufgeweckter junger Mann. Seine neugierige und wissbegierige Art gefällt mir sehr gut. Über seinen weiteren Verlauf bin ich schon neugierig.

 

Die Caeles sind die Familie welche unsere drei Helden aufgenommen hat. Garett ist der „Bürgermeister“ der Stadt und herrscht mir Furcht und Unterdrückung. Seine Art ist sehr Herrschsüchtig und macht einen auch etwas Angst. Ob man ihm trauen kann, fragt man sich die ganze Zeit beim Lesen.

Apolonaria ist seine Frau und macht sich sehr große Sorgen um ihre Tochter Jace welche verschwunden ist. Sie ist eher zurückhaltend und möchte eher helfen statt schaden.

 

Außerdem gibt es in diesem Buch sehr viele Nebencharaktere welche alle eine wichtige Rolle und Bedeutung bekommen haben. Von Stadtbewohnern über die im Wald Lebenden Huacas, ist hier sehr viel los. Dennoch verliert man hier den Überblick nicht. Fast alle meine Fragen bezüglich der Nebencharaktere wurden aufgeklärt und ich habe eine Vermutung, dass im Folgeband noch mehr dazu aufgedeckt wird.

 

 

 

Setting:

Unsere Welt spielt sich in Narau 1888 ab. Dies ist eine Fiktionale Welt welche in einem alten Vulkan spielt. Außerdem ist auch viel Technik dabei. Es gibt sogenannte Gears, welche man wohl am besten mit Robotern vergleichen kann. Diese sollen für die Menschen bestimmte Aufgaben erledigen. Wie z.B. Leibwächter, Feldarbeiten und viel mehr.

Auch wird die Stadt sehr detailgenau beschrieben. Von den verschiedenen Bezirken aber auch der äußeren Welt bzw. den Wald der Huacas ist diese Welt sehr groß bestickt. Ich konnte mich gut in die Welt hineinversetzen und hatte beim Worldbuilding keine Probleme.

 

Schreibstil:

Der Schreibstil ist für mich flüssig, spannend, aufregend, geheimnisvoll und noch viel mehr gewesen. Dies war mein erster Steampunk-Krimi und ich bin sehr positiv überrascht. Auch, dass ich sofort in die Geschichte gefunden habe, hat mich sehr gefreut. So kann man den zweiten Band auch ohne Vorgeschichte lesen. Dennoch werde ich mir noch den ersten Band zulegen, da mich einfach die Geschichte in Biota sehr interessiert :).

 

Cover:

Das Cover zeigt uns einen Einblick in die Stadt Narau. Hier sieht man schon, dass diese sehr viel von Eisen und Technik beinhaltet sowie auch das Feeling von dem Vulkan. Auf der Rückseite sieht man eine Tür, welche noch eine Bedeutung im Buch hat. Außerdem muss ich auch die echt wunderschönen Illustrationen im Buch erwähnen. So hat jedes Kapitel ein Bild bekommen, welches sich auch in diesem dann widerspiegelt. Ein  großes Lob an die Zeichnerin!

 

Mein Fazit:

Ein grandioser Steampunk-Krimi welcher mich voll überzeugen konnte. Das Setting sowie auch die Handlung passen eins zu eins zusammen. Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Wer gerne einen etwas anderen Krimi lesen möchte, kann ich diesen hier nur wärmstens empfehlen. Deswegen vergebe ich hier auch 5 von 5 Sternen.