Rezension

Ein gelungener und vielversprechender Auftakt rund um den Gott Apollo und seine Abenteuer

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel - Rick Riordan

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
von Rick Riordan

Bewertet mit 5 Sternen

Für mich war es das erste Buch des Autors. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und so begann ich voller Erwartung mit dem Lesen.
Ich muss sagen, der Autor hat eine sehr fesselnde und einnehmende Art den Leser in den Bann zu ziehen und so war es auch nicht verwunderlich, das ich komplett in der Geschichte abtauchen konnte.
Während des lesens merkte ich jedoch, daß es durchaus von Vorteil gewesen wäre die Bücher rund um Percy Jackson zu kennen. Aber auch ohne diese Kenntnisse, hatte ich ein tolles Lesevergnügen.
Percy Jackson hat hier jedoch eine eher untergeordnete Rolle, man kann sich jedoch ein recht gutes Bild von ihm machen.

Doch zum eigentlichen Geschehen. Apollo wurde mal wieder von Zeus verbannnt und landet im Körper eines Aknegeplagten 16jährigen Teenagers auf der Erde. Das kratzt enorm an seinem Ego und sorgte bei mir für einige lustige Momente. Ich hab so häufig die Augen bei ihm verdreht, aber auch Apollo muss sich anpassen, auch wenn er kräftig die Zähne zusammenbeißen muss.
Dabei erfahren wir direkt Apollos Perspektive, denn er erzählt dem Leser quasi seine Geschichte.
Ich mochte ihn wirklich recht gern, gerade seine doch etwas überhebliche und etwas eigenwillige Art, die er an den Tag legte. Aber das macht auch einen Teil seines Charmes aus.
Daneben spielt Meg eine zentrale Rolle. Anfangs maß ich ihr noch keine rechte Beachtung bei. Da ich sie als eher unscheinbar warnahm. Doch mit der Zeit änderte sich das und sie wuchs mir enorm ans Herz. Sie war einfach aus allem nicht mehr wegzudenken. Ihr Hintergrund hat etwas in mir bewegt und für unterschiedliche Gefühlsausbrüche gesorgt. Schmerz, Einsamkeit und auch Stärke sprechen daraus hervor. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Emotionen teilen.
Mit der Zeit machten die Charaktere doch eine ziemliche Wandlung durch.
Dabei begegnet man den unterschiedlichsten Charakteren, die jedoch absolut greifbar sind und verstehen für sich einzunehmen.

Die Handlung selbst hatte es wirklich in sich. Während ich dem Beginn noch oft mit schmunzeln begegnete, so nahm es nach und nach immer klarere Formen an. Die Spannung nahm erheblich zu und ich war vollkommen in diesem Abenteuer vertieft.
Es hat mich wirklich in Atem gehalten und für einige Schockmomente gesorgt. Teilweise hat mich Traurigkeit und Wut überschwemmt, bei dem was mir hier begegnete.
Es geht nicht nur um den Kampf und das Ziel an sich. es geht um so viel mehr.
Es geht darum auch für andere einzustehen, sich zu behaupten und auch mal über sich hinauszuwachsen.
Über den Horizont zu schauen und einfach mehr zu sehen, als sich selbst.
Genau diese Aspekte kamen hier sehr gut heraus.
Die Handlung ist dabei sehr abwechslungsreich und das Tempo kommt nie zum Stillstand.
Geheimnisse, Gefahren und Hindernisse die einiges abverlangen und niemals zum Stillstand kommen.
Es gab einige Wendungen die mich doch entsetzt und sprachlos gemacht haben und daher für einigen Nervenkitzel sorgten.
Aber sie waren sehr gut in Szene gesetzt und haben gut mit dem Gesamtpaket harmoniert.
Der Abschluss des Ganzen hat mir gut gefallen.
ich bin sehr gespannt was die Reihe rund um Apollo noch für uns bereithalten wird.
Unbedingt erwähnenswert ist auch das Glossar am Ende des Buches, das man sich unbedingt ansehen sollte.

Fazit:
Mein erstes Buch von Rick Riordan und ich war schnell darin vertieft.
Ein gelungener und vielversprechender Auftakt rund um den Gott Apollo und seine Abenteuer.
Nicht nur für jüngere Leser geeignet, auch ich kam hier voll auf meine Kosten.
Apollo ist etwas eigen und gerade das macht auch seinen Charme aus.
Witzig, charmant und rasant.
Ein Abenteuer voller Gefahren, Hinernisse und überraschenden Wendungen.
Mich konnte es sehr gut unterhalten und für schöne Lesestunden sorgen.