Rezension

Ein gelungenes Finale ...

Die 100 - Heimkehr
von Kass Morgan

Bewertet mit 4 Sternen

Nun ist er erschienen, der letzte Band aus Kass Morgans Reihe „Die 100“. Mit „Heimkehr“ erzählt sie auf 320 Seiten die Geschichten von Clark, Bellamy und Wells weiter. Der Heyne>fliegt Verlag ist hier in Deutschland, der Herausgeber.

Transporter fallen aus dem All auf die Erde und „die 100“ sind schnell zur Stelle, um die Neuankömmlinge zu versorgen. Unter ihnen ist Glass und Luke, welche sich auf diesen retten konnten.
Ein Umbruch entsteht, da Vizekanzler Rhodes mit ins Camp gelangt. Bellamy wird gefangen genommen und soll sich dem Vergehen an Kanzler Jaha stellen.
Clark und Wells sehen keinen anderen Ausweg – sie müssen Bellamy aus dem Camp schaffen, auch wenn das ihren Tod bedeuten sollte …

Mit dem zweiten Teil „Tag 21“ konnte Kass Morgen mich damals nicht wirklich überzeugen. Hier setzt sie aber noch einmal alles daran, ihren Lesern auch wirklich was zu bieten – und das bekommt man auch.
Es wird brutal, traurig und ein neuer Abschnitt beginnt für die geliebten Figuren.
Clarke muss nun für Bellamy stark sein, denn nicht nur der Schock über die zur Erde fallenden Transporter steckt tief in den 100 fest, auch die Gefangennahme von Bellamy, beginnt schwer auf Clark zulasten. Sie sieht schreckliche Dinge und hat noch immer im Hinterkopf, dass sie endlich ihre Eltern finden möchte.
Besonders in den Fokus rücken hier Wells und Sasha. Das Erdgeborene Mädchen (ich finde ja, wie in der Serie „Grounder“ besser) und der Sohn des Kanzlers, kommen sich immer näher. Nur leider werden in manchen Szenen gerade diese Liebesgefühle nicht so herübertransportiert, wie an den brutalen Stellen des Buches, wo man doch immer wieder mitfiebern muss.
Sehr schade empfand ich, dass Octavia gänzlich zur Nebenrolle und Schatten ihres Bruders verkommt. Zwar merkt man, dass sie sich um die Kinder im Camp kümmert, aber an ihren Gefühlen wird man nie teilhaben dürfen.
Es beginnen auch Kooperationen mit der Erdbewohnersiedlung, von derer Sasha stammt. Diese führen immer mehr zu Mount Weather, der Bunkerstation aus Gründerzeiten. Dort wird es viele Schlüsselszenen geben, die Trauer und Freude nah beieinander bringen.
Mit der großen Endszene dreht Kass Morgen ihre Handlung noch einmal komplett, sodass es scheint, jeder Weg stehe für die Figuren offen.
Ihr flüssiger Erzählstil und der Wechsel zwischen den Figuren, machen Kass Morgans „Die 100“ Reihe zu einem schönen Erlebnis, das nicht gänzlich überzeugt, aber durchaus unterhält.

„Die 100 – Heimkehr“ steckt voller Umbrüche, sowie das Zusammentreffen unterschiedlicher Lebensformen, welche einen Weg finden müssen, ihr Leben gemeinsam bestreiten zu können.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de