Rezension

Ein genialer Autor, wirklich!

Erbarmen
von Jussi Adler-Olsen

Plötzlich scheint die Politikerin Merete Lyngaard verschwunden zu sein. Der neueste Ermittlungsstand lautet: Vom Schiff gestürzt und ertrunken. Ihre Leiche wird nie gefunden und sie hinterlässt Uffe, ihren geistig behinderten Bruder. Der Fall wird nie aufgeklärt, doch im Sonderdezernat Q kommt Carl Morck ins Grübeln und rollt den Fall noch einmal neu auf. Die Akte ist unvollständig und somit stehen viele Fragen offen, die Carl mit seinem Angestellten Assad aufdeckt. 

Meine Meinung: Endlich bin ich dazu gekommen "Erbarmen" zu lesen. Schon bei vorablesen, habe ich damals die Leseprobe verschlungen und fand sie genau so spannend wie das komplette Buch. Schon der Auftakt macht Lust auf mehr, als die Frau in dem weißen Raum beschrieben wird. Dieser Thriller war einfach mal etwas ganz anderes und auch die Tat des Mörders total untypisch. 
Am Besten haben mir Carl Morck und sein Angestellter Assad gefallen, der eigentlich nur eine Putzkraft sein sollte. Assad unterstützt Morck in diversen Aktivitäten und ist schon fast wie ein Ermittler. Durch seine leichten Sprachprobleme wirkt Assad auf seine eigene Art komisch und scheinbar können auch die Frauen nicht von ihm lassen. Jedenfalls im Präsidium wickelt er sie Reihenweise um den Finger, jedenfalls wenn die zwei wieder Informationen benötigten. 

Jussi Adler Olsen hat für mich hier eine neue Art von Thriller erschaffen, einfach erfrischend anders und somit kein 0815 Geschreibe, wie es häufig der Fall ist. Er hat sehr symphatische und auch weniger symphatische Charaktere geschaffen, die sich exakt in die Geschichte einfügen. 

Fazit: Ich bin froh, dass Teil zwei schon auf mich wartet. Ich vergebe klare 5 Punkte und ein fettes Lob.