Rezension

Ein Genuss für alle Sinne

Die Kirschen der Madame Richard - Tania Schlie

Die Kirschen der Madame Richard
von Tania Schlie

„Der Garten ist das, was vom Paradies übrig geblieben ist.“ (Zitat aus dem Gartentagebuch von Gaston Bonnefoi) #DieKirschenDerMadameRichard

 

Eine unverhoffte Erbschaft macht es möglich, dass Miriam ihren Traum erfüllen kann. Sie kauft ganz spontan ein Haus in Südfrankreich und lässt sich dort nieder. Zunächst ist es der Garten, welcher sie in ihren Bann zieht. Mit der Zeit sind es aber auch sehr nette Menschen, die sie kennen und schätzen lernt.

 

Dass nicht alles glatt läuft, ist normal aber Miriam lässt den Mut nicht sinken. Sie bekommt von vielen Seiten Hilfe und schließt Freundschaften mit netten Einheimischen. Der Nachbar ist äußerst sympathisch und sie ist froh, dass jemand in der unmittelbaren Nähe ihres Häuschens wohnt. Bis zum Dorf sind es nämlich einige Kilometer und so ganz ohne soziale Kontakte möchte sie dann doch nicht sein.

 

#DieKirschenDerMadameRichard ist ein locker leichter Sommerroman. Er ließ sich sehr gut lesen und besonders gefiel mir die Beschreibung der französischen Küche. Vieles war mir bekannt und teilweise lief mir das Wasser im Munde zusammen. Käse in hunderten Variationen, Baguette mit gesalzener Butter oder Olivenöl, köstlich.

 

Besonders gut gefiel mir auch das Tagebuch vom Vorbesitzer des Hauses, Gaston Bonnefoi. Hier werden nicht nur die verschiedenen Pflanzen des Gartens beschrieben. Sogar ein Rezept für Clafoutis mit Kirschen gibt es in dem Gartentagebuch. Es ist ebenfalls mit wunderschönen Zeichnungen bestückt. Wer sich in Gedanken auf die Reise nach Südfrankreich machen möchte, der sollte das Buch lesen. Die Charaktere sind, bis auf eine Ausnahme, sympathisch und die Story ist keineswegs undenkbar.