Rezension

Ein gerechtfertigt gepriesener Debütroman

Tal der Toten - Ria Winter

Tal der Toten
von Ria Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzmeinung:
Insgesamt konnte mich der Debütroman von Ria Winter sehr überzeugen. Angefangen beim Cover, das ich sehr gut gewählt fand, da es die düstere Stimmung der Geschichte super rüberbringt.
Wesentlich wichtiger ist aber natürlich der Inhalt, der mich hier vor allem mit seinen Überraschungen fesseln konnte. Es war nicht nur so, dass mich die Grundidee richtig begeistern konnte, da Magie mal anders dargestellt wurde und es nicht die typische "Wirbelwind-Heldinnen"-Geschichte ist, sondern vor allem das Finale fand ich einfach nur großartig, weil es mich in einigen Punkten echt überraschen konnte und nicht vorhersehbar war. Das hat nochmal einen mächtig guten Eindruck bei mir hinterlassen, weil das Buch damit auch dieses ganz spezielle Gefühl zurück ließ, ein Abenteuer erlebt zu haben.
Ähnlich ging es mir mit den Charakteren, die vor allem durch Vielseitigkeit und Abwechslungsreich glänzten. Inari war für mich eine Heldin der anderen Art, die eher Ruhe ausstrahlte und deren Leben sich in ihren Verpflichtungen wiederfand. Sie wächst in diesem Punkt natürlich über sich hinaus, aber auch das anders, als man es von den "Mainstream"-Geschichten gewöhnt ist. Hinzu kam, dass ich die Nebencharaktere auch echt toll gestaltet fand - sei es Inaris Mutter, ihre Freunde oder die anderen Dorfbewohner. Die Geschichte basiert auf einer coolen und spannenden Grundidee, der die Umsetzung aus meiner Sicht auf jeden Fall gerecht wird. 
Stilistisch hatte ich auch absolut nichts auszusetzen. Die auktoriale Erzählperspektive ermöglichte viele Einblicke, währenddessen der Fokus auf Inari immer den roten Faden stütze und nicht nur die allgemeine Handlung, sondern auch Inaris ganz persönliche Geschichte thematisierte. 
Insgesamt ein gelungener Debütroman, der Lust auf mehr macht. 
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