Rezension

ein grausamer Staat

Stern des Nordens - D. B. John

Stern des Nordens
von D. B. John

Bewertet mit 3 Sternen

Von wiechmann8052

Vor zehn Jahren verschwand Jennas Zwillingsschwester an einem Strand in Südkorea spurlos. Jenna weiß das sie noch lebt aber wie und wo ist für die ganze Welt ein Rätsel. 
Die Bäuerin Moon versucht in Nordkorea zu überleben ohne ihre Menschlichkeit oder Integrität auf zu geben. 
Der Diplomat Cho will seinen Land dienen aber nicht um jeden Preis. 
In allem mischt die CIA mit, in der Hoffnung einen Hebel gegen den Diktator Kim Il Sung zu finden der die USA und die restliche westliche Welt bedroht. 
Anhand der drei Personen hat der Autor einen Thriller gewoben der Realität, Tatsachenberichte von Augenzeugen und Fiktion mit einander vermischt. Dem Leser werden politische Ränkespiele, Grausamkeiten, menschen verachtendes Kalkül und das Gegenteil wie Ehrlichkeit, Liebe und Glaube, Vertrauen und Menschlichkeit sehr eindringlich vor Augen geführt. 
Die drei Hauptfiguren agieren erst nebeneinander und dann teilweise miteinander im Widerstand gegen die nord koreanische Führung. 
Diese für uns fremde Land mit seinen Menschen, das wir nur aus den Nachrichten kennen, wird durch den Autor der mehrmals dort gewesen ist eindringlich beschrieben. Er fordert Verständnis für die Bevölkerung die am Rande des Verhungerns leben während ihre Führer in Saus und Braus leben. 
Dadurch das er seinen Appell in einen Thriller der unterhalten soll verpackt hat, ist ihm der Spagat gelungen beides miteinander zu verbinden. 
Wie in einem Roman üblich ist die Fiktion etwas übertrieben beziehungsweise strebt sehr schnell einen fulminanten Höhepunkt zu der doch etwas zu schnell in heile Welt endet. 
Durch den Anhang werden die Tatsachen die in diesem Buch eingeflossen sind erklärt und durch weiterführende Literatur untermauert.