Rezension

Ein gut gemachter Thriller

Niemand darf es wissen - Susan May Warren

Niemand darf es wissen
von Susan May Warren

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext
Melanie Decker lebt mit Mann und drei Kindern ein nettes Kleinstadtleben. Eines Tages steht plötzlich Frank vor ihr – der Agent, der sie vor 20 Jahren in ein Zeugenschutzprogramm gesteckt hat. Mit ein paar Worten stellt er Melanies ganze Welt auf den Kopf: „Garcia ist auf freiem Fuß und sucht dich. Du musst sofort verschwinden!“ Melanie ist völlig überfordert. Nach all der Zeit hat sie fast vergessen, dass sie eigentlich einmal Deidre O,Reilly war. Jetzt hat sie Kinder, einen Mann – und nun soll sie all das wieder aufgeben? Keiner ahnt, dass Melanie ein Geheimnis hat. Aber es bleibt nur wenig Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Denn Frank erfährt, dass der Gangster Garcia bereits auf Melanies Spur ist ...

Meine Meinung

Die Story
Melanie Decker lebt in einer amerikanischen Kleinstadt, ist verheiratet mit einem angehenden Bürgermeister, hat drei Kinder und lebt ein vollkommen normales Leben. Was keiner weiß, Melanie ist im Rahmen einen Zeugenschutzprogramm vor 20 Jahren in die Stadt gekommen,sie hat gegen Garcia einen Mafia-Boss in einen Prozess ausgesagt,er bekam zwar lebenslänglich, schwor aber sich an Melanie zu Rächen. Alles hätte so schön sein können für Melanie, bis Frank vor ihr steht, der Mann der ihr zu ihrer neuen Identität verholfen hat. Er teilt Melanie mit, dass Gracia die Fluch aus dem Gefängnis gelungen ist .
Melanie und ihre Familie schweben in höchster Gefahr

Der Schreibstiel
Das Buch einfach zu lesen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, man ist schnell in der Geschichte und kann sich gut in die Geschichte einleben.

Die Charaktere
Neben der Geschichte um Melanie, handelt das Buch auch von ihrem Mann, ihrer Schwiegermutter, ihrer Tochter und Frank in wechselnden abschnitten erfährt der Leser Ansichten , Problem, und Ängste der einzelne Personen. Die Autorin hat die Charaktere sehr authentisch rüber gebracht, so das sie dem Leser sehr schnell ans Herz wachsen.

Mein Fazit

Die Geschichte an sich ist nicht unbedingt neu. Neben der Geschichte um Melanie und Garcia, handelt das Buch auch von dem typischen Kleinstadtleben der Amerikaner, die hinter ihrer heile Weltkulisse ein spießiges Familienleben nach außen tragen. Zwischen Schul-und Sportfesten, Sonntagskirche und Gemeindeversammlung machen alle auf gute Menschen. Doch hinter den Kulissen sieht es dann anders aus. Da verzeiht man sich dann doch nicht so schnell, glaubt bei Menschen aus unteren sozialen Schichten nur an das Schlechte (und den guten Ruf) und lässt zu, dass verschrobene christliche Ansichten der Liebe zweier Menschen im Wege stehen. Insofern ist das Buch eine guter Triller, aber eine noch bessere Sozialstudie über das Amerikanische Kleinstadtleben. Deshalb von mir 5 von 5 Sternen.