Ein guter, aber nicht der beste Flandern-Reiseführer
Der Führer beginnt mit einer ersten Orientierung, mit Schlaglichtern und Impressionen, Daten und Fakten wie Größe und Bevölkerung, historischen Fakten, Tipps für Übernachtungsmöglichkeiten verschiedener Preisklassen, mit einem kleinen kulinarischen Führer und Reiseinfos von A bis Z. Ich muss unbedingt das Kriek probieren, wenn ich da bin; ein Bier, das wie Limonade sein soll, versetzt mit Kirschen. Im Anhang finden sich ein ausführlicher niederländischer Sprachführer und ein kulinarisches Lexikon.
Nach dieser Übersicht folgen die Städteinformationen, zusammengefasst als Unterwegs in Flandern und Flandern 15x direkt erleben. Es beginnt bei Antwerpen & Umgebunng über Gent & Ostflandern nach Brügge & Westflandern bis hin zur Küste. Die einzelnen Oberkapitel sind noch einmal unterteilt, sodass sich Brügge & Westflandern auch mit Damme, Lissewege, Kortrijk, Ypern, Poperinge, Diksmuide und Veurne befasst, meist mit ein bis fünf Seiten pro Ort.
Der Dumont direkt Reiseführer ist etwas minimalistischer: weniger Bilder, weniger Texthighlights durch farbige Kästen oder Markierungen. Für meinen Geschmack könnten es deutlich mehr visuelle Impressionen sein. Einen praktischen Faltplan gibt es aber auch hier. Wie auch im Marco Polo Reiseführer finden sich hier sehr viele nützliche Informationen, mir ist er aber etwas zu rar bebildert und durch die Mischung aus Unterwegs in Flandern und Flandern 15x direkt erleben wirkt er auf mich auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Das System, das dahintersteckt, habe ich nicht sofort durchschaut, obwohl es auf den zweiten Blick durchaus sinnvoll ist.
Der Dumont direkt Reiseführer zu ist ein guter Reiseführer, aber nicht mein Favorit. Die Ausgabe von Marco Polo hat mich mehr überzeugen können und ist für meine Bedürfnisse besser geeignet. Wer es allerdings weniger bunt und bebildert mag, sondern mehr Text bevorzugt, der ist bei dem Dumont direkt Reiseführer genau richtig.
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