Rezension

Ein guter Abschluss, aber ein sehr offenes Ende

Beta Hearts - Marie Graßhoff

Beta Hearts
von Marie Graßhoff

Bewertet mit 4 Sternen

Flover hat nun festgestellt, wie wichtig ihm sein bester Freund Luke ist und ist die meiste Zeit damit beschäftigt, auf ihn aufzupassen. Luke hingegen ist in diesem Buch ein unglaublich blasser Charakter, der eigentlich nichts beiträgt, abgesehen davon, dass er Flovers Anhängsel ist. Das fand ich schon schade, auch wenn es mich nicht weiter gewundert hat. Neben den unglaublich talentierten Kämpfern, Soldaten und Wissenschaftlern hat er ja noch nie eine allzu große Rolle gespielt.

Es war zwar durchaus spannend, aber die Handlung konzentriert sich auf ein paar wenige Punkte und es geht vor allem darum, dass Andra einen Weg sucht, diesen Krieg auf friedliche Weise zu beenden. Ich mochte wieder die Charaktere, ihre Entwicklungen und ihre persönlichen Kämpfe, aber der Krieg gegen KAMI konnte mich diesmal nicht so ganz überzeugen.

Einerseits hatte ich das Gefühl, es würden hier Fragen beantwortet, bei denen ich gar keine Erklärungen erwartet hätte und das hat der Welt sehr viel Tiefe verliehen. Andererseits blieb mir dann am Ende zu vieles offen, wo ich mir dann doch mehr erhofft hätte. Obwohl sich die Handlung im letzten Band aufs Wesentliche beschränkt, wurde nicht alles ganz abgeschlossen und das Buch endete mit: "Die Neon Birds Trilogie endet, aber die Reise geht weiter". Und genau so fühlt es sich auch an, nur das wichtigste wurde geklärt und alles andere der Fantasie überlassen und das war mir dann einfach zu viel.

Fazit
"Beta Hearts" ist ein gelungener und spannender Abschluss der Trilogie, der viele Fragen beantwortet und den Charakteren gerecht wird, aber ich hätte einfach noch mehr erwartet und das Ende konnte mich auch nicht ganz zufriedenstellen.