Rezension

Ein guter Abschluss von Ella und Reeds Geschichte

Paper Palace - Erin Watt

Paper Palace
von Erin Watt

Bewertet mit 3 Sternen

Paper Palace ist das dritte Buch aus der Paper Reihe. Es beendet auch die Geschichte rund um Ella und Reed welches einer modernen Form der Cinderella-Story ähnelt. Insgesamt durften wir die beiden durch eine harte Zeit begleiten in der Hoffnung, in Paper Palace ein Happy End zu finden.

Die Story hat mir nach wie vor gut gefallen. Es ist ein älterer New Adult Roman und doch einer meiner liebsten Reihen. Band eins hat mir bereits besser gefallen als Band zwei und auch bei Band drei muss ich sagen, dass es wieder einmal schwächer ist, als seine Vorgänger. An sich lief alles sehr flüssig ineinander. Fragen wurden geklärt, Spannung wurde gehoben und dann lief es mit der Spannung erst einmal berg ab. Das heißt nicht, dass mir das Buch und die Story nicht gefallen haben. Im Gegenteil, ich habe an dem Buch gehangen und es kaum aus der Hand gelegt. Leider wurde der Spannungsbogen am Anfang bereits in den Keller geworfen und auf den letzten Seiten des Buches ging er dann noch einmal ganz nach oben. Die Spannung wurde dauerhaft relativ niedrig gehalten und dann in die Höhe gebracht was mich erst einmal nicht störte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen jedoch habe ich das ein oder andere Mal einen Rechtschreibfehler oder eine Wortdopplung gefunden. Nach einem guten und gründlichen Lektorat erwarte ich als Leser eigentlich, dass die Fehler nicht so auffällig sind. Wenn mal ein Komma fehlt oder ein Wort am Ende fehlt kann man das überlesen aber ich kann eher schlecht überlesen, wenn ein Wort in einem Satz gleich doppelt vorkommt, weil der Satz anders geplant war. (Bsp. Sie setze sich zu der zu…) Vielleicht wurde es in einer neuen Auflage bearbeitet, das werde ich jedoch erst sehen, wenn ich mir irgendwann die Reihe vollständig kaufe.

Die Charaktere hatte ich ja bereits von Buch eins an, lieben gelernt. Ella ist ein wundervoller Charakter welcher im Verlauf der Geschichte über sich hinauswächst. Sie ist stark, mutig und setzt sich für die ein, die sie liebt. Von Buch eins an liebte ich sie und konnte mich wirklich sehr gut in sie hinein versetzen. Emotional fieberte ich regelmäßig mit ihr mit. Der Charakter wurde sehr gut ausgearbeitet obwohl es nicht in die tiefe geht, hat sie etwas Sympathisches an sich.

Reed ist der Muster Badboy aus den New Adult Genre. Nun als möglicher Mörder  schwärmen ihm die Frauen hinterher und er hat natürlich nur Augen für Ella. Das hat etwas Klischeehaftes was uns immer wieder fasziniert. Insgesamt steht er knapp hinter Easton der mir noch etwas sympathischer ist.

Steve, den wir nun als Vater von Ella kennen lernen ist ein unsympathischer Mensch den man in diesem Buch hassen lernt. Jedes Mal denkt man sich, wieso er überhaupt zurück kam. Es war ein kluger Schachzug der Autorin, den Tot geglaubten Vater wieder einzubringen. Das brachte Spannungen und Dramen mit sich von Seiten der Royals und von Seiten Ellas. Wir konnten ihn nur kurz kennen lernen und doch hatte man das Gefühl, er gehört genau hier hin.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich kann abschließend sagen, dass die kleinen Mängel nicht dazu führten, dass ich das Buch beiseitelege. Ich habe es gerne gelesen und es war schön einen Schlussstrich unter Ellas und Reeds Beziehung zu ziehen. Der dritte Band der Paper-Reihe hat mir gut gefallen und es lässt sich lesen weswegen ich diesem Buch drei von fünf Sternen gebe.