Rezension

Ein guter Fitzek, jedoch nicht sein Bester

Amokspiel - Sebastian Fitzek

Amokspiel
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3.5 Sternen

Amokspiel habe ich nach Die Therapie und Der Seelenbrecher als mein drittes Buch von Sebastian Fitzek gelesen. Da ich die anderen beiden sehr gut fand waren meine Erwartungen an dieses Buch natürlich dementsprechend hoch. So viel mag ich schon mal sagen: Es lohnt sich das Buch zu lesen. Dennoch gibt es bessere von Sebastian Fitzek.

Die Kriminalpsychologin Ira Samin quälen nach dem Selbstmord ihrer ältesten Tochter Schuldgefühle. So versinkt sie nach und nach mehr im Chaos, in Selbstmitleid und verfällt dem Alkohol. Gerade als sie den Entschluss gefasst hat, ihrem Leben ein Ende zu bereiten, wird sie überraschend zu einem Fall gerufen:

Ein Geiselnehmer nimmt in einem Radiosender einige Geiseln und fängt an ein perfides Spiel zu spielen. Wahllos ruft er Leute an, die sich mit einer gewissen Parole melden müssen. Tun sie es, wird eine Geisel frei gelassen. Tun sie es nicht, wird eine erschossen. Jede Stunde. Die Zeit läuft.
Ira beginnt einen schier aussichtlosen Verhandlungskampft mit dem entführer und kämpft dabei nicht zuletzt mit sich selbst und gegen den Alkoholentzug. Alles zusammen keine guten Aussichten also für die Geiseln.

Fitzek schafft es auch in diesem Thriller wieder seine Leser abzuholen und vor allem zu verwirren. Er führt ihn immer wieder auf falsche Spuren, bis es zu einem überraschenden Ende kommt. Nun ja, fast, ein bisschen geahnt habe ich es schon. Das war der erste kleine Minuspunkt zu meinen zuvor gelesen Fitzeks, bei denen das Ende immer total überraschend kam.

Fitzek schreibt zwar auch hier wieder in einem rasanten Tempo und baut Spannung auf, aber an manchen Stellen fehlt mir irgendwas. Ich kann gar nicht genau fassen, was dies ist, aber es fehlt der letzte Nervenkitzel, der letzte Kick. Das zog sich bei mir eigentlich durchs gesamte Buch. Daher ist er für mich auch eher einer der schwächeren Thriller von Fitzek, aber allemal noch lesenswert.

Kommentare

_-The_Joker-_ kommentierte am 22. März 2014 um 16:57

Ich stimme dir zu, irgendetwas fehlt hier, dennoch ein gutes Buch.