Rezension

Ein guter Krimi

A Souffle of Suspicion - Daryl Wood Gerber

A Souffle of Suspicion
von Daryl Wood Gerber

Bewertet mit 3.5 Sternen

"A Soufflé of Suspicion" ist das zweite Buch über Mimi Rousseau, die Besitzerin eines Bistros, deren Leben erneut durch einen Mordfall durcheinandergebracht wird. Zwar wird sie dieses Mal nicht selbst verdächtigt, aber dafür eine ihrer Angestellten und Freundinnen, weshalb sie versucht, den Fall zu lösen.

Mir hat gefallen, dass die Autorin einen guten Grund gefunden hat, um die Protagonistin zum zweiten Mal in Ermittlungen zu involvieren, da ich mich nach dem Lesen des ersten Bandes gefragt hatte, wie sie das tun würde. Die Serie ist nach dem Bistro benannt und somit ist das Setting mehr oder weniger darauf beschränkt, weshalb ich gespannt bin, wie es sich in den nächsten Bänden ergeben wird, aber hier war Mimis Arbeit am Verbrechen definitiv plausibel. Der Fall selbst war interessant; es gab viele verschiedene Theorien und die meisten der involvierten Personen hatten sowohl ein starkes Motiv als auch die Gelegenheit zur Tat, weshalb es nicht leicht war die Wahrheit herauszufinden. Ich habe die ganze Zeit versucht den Täter zu erraten und ich mochte, dass die Auflösung erst kurz vor dem Ende deutlich wurde, da es einige gute Verdächtige gab. Die falschen Fährten waren überzeugend und die Protagonistin musste ihre Theorien mit jedem neuen Hinweis, den sie entdeckte, in Frage stellen. Das hat mir gefallen, umso mehr, da der Konflikt zwischen dem Glauben an die Unschuld der Freundin und dem Versuch, objektiv zu sein, schön dargestellt war.

Obwohl ich das Buch insgesamt gut fand gab es doch ein paar Aspekte, die mir nicht gefallen haben. Schon beim ersten Band hatte ich kritisiert, dass Mimi manchmal zu leicht an Informationen kam und dass der Sheriff keine große Rolle gespielt hatte. Das ist hier leider wieder der Fall, auch wenn ich sagen muss, dass der Sheriff für mich wichtiger zu sein schien, was ich mochte. Es ist ebenfalls anzumerken, dass es Zeugen gab, die wütend auf ihre Anschuldigungen oder Fragen reagiert haben und nicht jeder bereit war, ihr alles zu erzählen. Trotzdem gab es Szenen, in denen jemand ihr einfach so jede Menge Informationen gegeben hat. Es ist nur ein kleiner Kritikpunkt, hat mich aber gestört.