Rezension

ein guter, spannender zweiter Teil

Die Auserwählten 02 - In der Brandwüste - James Dashner

Die Auserwählten 02 - In der Brandwüste
von James Dashner

James Dashner: Die Auserwählten in der Brandwüste
Chickenhouse Verlag | 496 Seiten | Erscheinungsjahr 2010 | Originaltitel: The Scorch Trials

Zitat
"Wer's glaubt, wird selig", sagte Minoh. "Und Bratpfanne kriegt Babys, Winston wird seine Monsterakne los, und unser lieber Thomas wird zum ersten Mal lächeln." Thomas dreht sich zu Minoh um und grinste ihn mit einem aufgesetzten breiten Lächeln an. "Zufrieden?" "Alter", sagte Minoh, "bist du hässlich." "Na wenn du's sagst."

+ Einstieg
Besser ging der Einstieg in den zweiten Teil dieser Trilogie eigentlich gar nicht, weil er nahtlos an den ersten Band angeknüpft hat. Ich, als Leser, hatte nicht das Gefühl, dass mir ein Teil fehlt. Man konnte praktisch genau da weiterlesen, wo das erste Buch aufgehört hat. Das fand ich besonders gut, weil ich alle drei Bücher hintereinander lese. Ich habe mich gleich wieder wohlgefühlt bei Thomas und den anderen.

+ Schreibstil
Diesmal hat mir der Schreibstil besser gefallen, ich kann aber nicht genau sagen, ob es daran lag, dass ich diesmal nur leise gelesen habe, oder ob sich wirklich etwas geändert hat. Es viel mir sehr leicht die Geschichte zu lesen, auch hat mir der auktoriale Erzähler wieder sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl die Sätze sind diesmal nicht so ganz so kompliziert und verschachtelt geschrieben.

+ Charaktere
Natürlich habe ich die Charaktere geliebt und war schon sehr gespannt auf neue Charaktere, auf die man auch gar nicht lange warten musste. Aris haben wir neu kennengelernt, der mir nicht so sympathisch war, aber man hat auch recht wenig von ihm gelesen. Wen ich von den neuen Charakteren wirklich sehr mochte war Brenda. Ich glaube ich wäre ihr in vielerlei Hinsicht ziemlich ähnlich gewesen, auch wenn ich lange nicht so mutig wäre wie sie. Leider hat man von Gruppe B noch nicht all zu viel gelesen, aber ich hoffe, dass sich das im dritten Teil dann ändert.

+ Setting
Die Brandwüste war wirklich gut beschrieben. Vor allem der Anfang, als die Jungs erst einmal dort hingelangen mussten und auch im weiteren Verlauf, war die Umgebung sehr gut und manchmal sehr bedrückend beschrieben. Ich konnte mir vorstellen, wie es wäre, an der Stelle der Jungs zu sein und jetzt dort nicht weg zu können. Die Orte in diesem Buch sprühen quasi vor Angst und Tod.

+ Verlauf
Ich sage mal der Verlauf war positiv, denn das war er auch überwiegend, aber nicht alles war gut. Am Anfang war es richtig spannend und das blieb es auch wirklich bis circa zur Mitte oder einem dreiviertel zumindest, aber dann ließ die Spannung für mich ein bisschen nach. Der Ausgang vieler Situationen war für mich vorhersehbar und deswegen nicht ganz so spannend. Aber ich gebe zu, einmal haben mir ganz schön die Knie geschlottert. Ich hatte solche Angst, dass ich tatsächlich dachte, dass ich nicht mehr einschlafen würde in dieser Nacht. Insgesamt war es ein guter Verlauf, der zwar nicht immer hochspannend war, mich aber zumindest nicht gelangweilt hat.

+ Ende
Das Ende war mal wieder grandios. Es erwartet den Leser mal wieder ein fieser Cliffhanger, sodass man sofort weiterlesen möchte. Ich bin ganz aufgeregt und muss jetzt auf jeden Fall den dritten und damit letzten Band lesen. Einiges am Ende hat mich ein bisschen verwirrt und ich erhoffe mir Antworten im letzten Teil. Besonders gut fand, ich dass die Chefin von ANGST sich am Ende wieder zu Wort meldet.

Bewertung: Note 2
Auch dieser Teil der Maze Runner Trilogie bekommt von mir eine zwei, was hier nur am Verlauf gelegen hat, der meiner Meinung nach ab ca. der Hälfte ein bisschen an Spannung nachgelassen hat. Es war nicht langweilig, aber der Ausgang vieler Situationen war für mich vorhersehbar. Die Charaktere waren gewohnt gut und auch die, die neu dazugekommen sind waren sehr gut charakterisiert. Abgesehen vom Verlauf konnte auch dieser Teil mich voll und ganz von sich überzeugen. Diesmal war es für mich auch leichter mich auf die Geschichte einzulassen, da ich keine Filmvorgabe hatte.