Ein gutes Buch nicht nur für Pferdefans
Bewertet mit 4 Sternen
Nachdem Josys Lieblingspferd Monsun nach einer Kolik eingeschläfert werden muss ändert sich ihr Leben von der einen auf die andere Sekunde. Sie hat keine Lust mehr zum Stall zu fahren und schon gar keine um sich um Polly zu kümmern, die so ziemlich das gegenteil von Monsun ist.
Stattdessen beginnt sie das Videospiel "Realfantasy" zu spielen, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Spiel zu verschwimmen scheinen. Sie wird dort unabsichtlich immer wieder mit Polly konfrontiert, weil sich ihr Spielcharakter ausgerechnet in die kleine Ponystute verwandet.
Nachdem sie sowohl im Spiel, als auch im Leben einige Hindernisse überwältigen könnte, arrangiert sie sich mehr und mehr mit Polly und lernt langsam sich in die Stute hineinzuversetzen und sie zu verstehen.
Das Buch beginnt eher traurig, aber auch mit einer interessanten Thematik, die sicherlich einige Reiter (und nicht nur die) kennen. Was, wenn das geliebte Tier plötzlich nicht mehr da ist?
Josy flüchtet sich in die Videospielwelt und findet dort neue Freunde, die ihr aber auch im realen Leben helfen können.
Die Verbindung von einer Pferdegeschichte mit einer Videospielgeschichte habe ich so bisher noch nicht gelesen und es ist schön zu sehen, wie die Autorin hier beide, anfangs scheinbar sehr unterschiedliche, Welten miteinander verbindet und eine spannende Geschichte daraus spinnt.
Mit hat das Lesen richtig Spaß gemacht und ich konnte Josys Handlungen und Gedanken gut nachvollziehen.
Ein Buch, dass ich nicht nur Pferdeliebhabern empfehlen kann. :)