Rezension

Ein Happy End ist erst der Anfang

Ein Happy End ist erst der Anfang - Becky Albertalli

Ein Happy End ist erst der Anfang
von Becky Albertalli

Bewertet mit 3 Sternen

Ich liebe Nur drei Worte, habe es mittlerweile zweimal gelesen und ganz besondere hat mir diese positive Grundstimmung in dem Buch gefallen. Dem entsprechend war ich dann auch enttäuscht von der Stimmung hier im Buch. Leah mochte ich gerne, sie eckt an und so was mag ich. So habe ich kein Problem mit unbequemen Charakteren. Womit ich aber ein Problem habe ist, wenn man etwas verurteilt, es dann aber selbst macht. Sei es, Menschen auf ihr Äußeres zu reduzieren oder Schubladen denken.  Kurz um, ich mochte Leah in ihrem eigenen Buch leider nicht mehr so sehr.
 
Trotzdem habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen, weil es wieder so toll geschrieben war. Becky Albertalli kann einfach schreiben. Die Seiten fliegen nur so dahin und man ist mitten dabei, kein Zuschauer am Rande. Dies war wieder klasse. Ich möchte zum Inhalt gar nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Manches fand ich ein bisschen zu gewollt, gerade im Bezug auf die Lovestory.
 
Simon und ***** wieder zu sehen fand ich richtig toll. Ich mag die beiden so. Auch war es schön die anderen Charaktere aus Nur drei Worte wieder zu sehen, auch wenn ich sie hier anderes wahrgenommen habe. Vielleicht haben sie sich in dem Jahr, was zwischen den Büchern liegt ja verändert, aber irgendwie mochte ich sie und die ganze Gruppe davor lieber. Hier gab es so viele unausgesprochene Worte, Gefühle die verrückt spielen und Dinge, die man einfach hätte klar sagen sollen.
 
Würde ich das Buch empfehlen? Ja, denn das ich mit Leah nicht klarkam, ist ja meine Sache und kann euch ganz anders gehen.  Der Schreibstil war wieder toll und nichtsdestotrotz kommen wichtige Themen in dem Buch vor und alleine schon deswegen lohnt es sich, sich das Buch näher anzuschauen.
 
Fazit:
Ich kam leider nicht mit Leah klar, in Nur drei Worte mochte ich sie noch total, doch hier fiel es mir echt schwer.
Ich konnte oft nicht verstehen, warum sie so reagiert, wie sie reagiert  (z.B. Stichwort ihre Mutter) und mir fehlte auch die Entwicklung bei ihr.
Und da es in der Geschichte sehr stark um sie geht, könnt ihr euch vorstellen, dass dies meinen Lesespaß gemindert hat.
Trotzdem habe ich das Buch gerne lesen, der Schreibstil war wieder super und ich habe das Buch am Stück verschlungen.