Rezension

ein heißer Sommer steht bevor

42 Grad - Wolf Harlander

42 Grad
von Wolf Harlander

Bewertet mit 4 Sternen

„42 Grad“ von Wolf Harlander spielt in einer sehr nahen Zukunft (diesen Sommer, nächsten Sommer, so genau kann man das nicht sagen) in Deutschland und Europa und es geht um das wichtige Thema Klimaerwärmung, im Speziellen um das kostbarste Gut, welches die Menschheit hat, ums Wasser bzw. um dessen Abwesenheit.

 

Schon allein das Cover lässt einem ins Schwitzen kommen, so sehr kann man die Hitze nachempfinden und auch der Einstieg in die Geschichte mit den vielen einzelnen Personen und deren Erlebnisse in diesem besonderen Jahr (sei es die alleinerziehende Mutter, die versucht einen Resthof über die Runden zu bringen, oder der Mitarbeiter einer Gesellschaft, die Versorgungsunternehmen berät, oder, oder, oder…). So kommt der Autor doch immer wieder zu den jeweiligen Figuren zurück und die Leserschaft erfährt mehr darüber, wie die jeweiligen Gesellschaften und Länder mit dem Wegbleiben des Wassers umgehen. So wird im Klappentext schon einiges angedeutet, aber dieses erfährt man erst recht spät im Buch. Auch reagieren viele Figuren, die den Regierungsapparat darstellen recht kopflos und populistisch. Gerade vor dem Hintergrund der tatsächlich bewältigten Zuspitzung haben wir erfahren, dass dieses nicht so ganz der Tatsache entspricht. Allerdings hätte sich die Geschichte sonst nicht so entwickeln können, wie sie es gemacht hat…

 

Der Schreibstil des Autors hat zu der Schnelligkeit des Plots beigetragen und gerade die verschiedenen Erzählstränge, die sich im Laufe der Geschichte verwoben haben, machten das Buch zu einem wahren Pageturner, für den ich 4 von 5 Sterne vergebe.