Rezension

Ein Held dunkler Zeit

Ein Held dunkler Zeit - Christian Hardinghaus

Ein Held dunkler Zeit
von Christian Hardinghaus

Bewertet mit 4 Sternen

Bei der Thematik ist der Heldenbegriff natürlich diskutabel, was das Buch umso interessanter rmacht und Denkprozesse anstösst.

Geschickt beginnt der Autor Christian Hardinghaus damit, der eigentlichen Handlung eine Klammer zu geben, indem er einen 95jährigen Erzähler namens Friedrich Tönnes schafft, der in einem Buch seine Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg niederschreibt. Er war damals Sanitäter und der Arzt Wilhelm, dem er folgte, war ein Held für ihn.

Das Wilhelm nicht nur Arzt sondern auch Mensch war und durch die Liebe motiviert wurde, lässt ihn in einem neuen Licht erscheinen. Zunächst war er als junger Arzt vielleicht auch gefährdet und verführbar, aber als er eine Halbjüdin traff und heiratetet, war seine einzige Sorge die Sicherheit seiner Familie.

Es geginnt eine umfassende, durchaus packende Handlung. Man kann das Buch lange nicht aus der Hand legen.

 

Wer wie ich schon viele Romane und Sachbücher über die Zeit 1933 – 1945 in Deutschland gelesen hat, der weiß, diesen Roman gut einzuschätzen und ich halte „Ein Held dunkler Zeit“ für ein gutes Buch.