Rezension

Ein herrlich leichter Schelmenroman

Das geheime Leben des Monsieur Pick - David Foenkinos

Das geheime Leben des Monsieur Pick
von David Foenkinos

Bewertet mit 4 Sternen

Taschenbuch: 329 Seiten

Verlag: Penguin Verlag (10. April 2018)

ISBN-13: 978-3328102151

Originaltitel: Le mystère Henri Pick

Übersetzung: Christian Kolb

Preis: 10,00 €

auch als Hardcover, E-Book und Hörbuch erhältlich

 

Ein herrlich leichter Schelmenroman

 

Inhalt:

In der „Bibliothek der abgelehnten Manuskripte“ in der Bretagne entdeckt die junge Pariser Lektorin Delphine Despero einen Roman, in dem sie großes Potenzial sieht. Der örtliche Pizzabäcker soll ihn geschrieben haben. Leider ist der vor zwei Jahren gestorben, sodass man ihn nicht dazu befragen kann. Und seine Familie ist wie vor den Kopf gestoßen, denn diese Seite kannte sie nicht an Henri Pick. Die Veröffentlichung des Romans bringt ungeahnte Dinge ins Rollen …

 

Meine Meinung:

David Foenkinos erzählt eine nette Schelmengeschichte in leichter Sprache. Dabei wechselt er immer wieder die Perspektive zwischen den verschiedenen Charakteren, die man sich alle gut vorstellen kann. Die ehrgeizige Verlagslektorin Delphine, die etwas behäbige Verwalterin der Bibliothek Magali, die Witwe des Pizzabäckers, Madeleine, und ihre Tochter Josephine, der in die Jahre gekommene Journalist Rouche und etliche andere. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und wirken sehr authentisch.

 

Mit einem feinen Sinn für Ironie gibt Foenkinos einen Einblick in das Verlagswesen. Dies ist witzig zu lesen und trotzdem glaubwürdig. Und natürlich spielt auch die Liebe immer wieder eine große Rolle - wie kann es bei einem französischen Roman anders sein? Für meinen Geschmack waren es ein paar Klischees zu viel, aber alles in Allem fühlte ich mich doch wirklich prima unterhalten.

 

Fazit:

Eine sehr unterhaltsame Geschichte über Bücher und Menschen, die nebenbei zum Nachdenken anregt. Lesenswert!