Rezension

Ein Highlight des neuen Jahres!

Camp 21
von Rainer Wekwerth

Cover:
Ich finde es toll und es passt so gut zur Geschichte!

Erster Satz:
Es war heiß.

Meine Meinung:
Mike und sein Bruder Ricky werden von der Polizei angehalten. Nur blöd, dass sie eigentlich in der Schule sein müssten, das Auto ihres Vaters nur "geliehen" haben und Ricky einen Joint geraucht hat. Als dieser sich dann noch den Beamten widersetzt, werden beide mit auf die Wache genommen und sollen als Erziehungsmaßnahme für 6 Monate in ein Jugendcamp gehen. Auch Kayla muss auf Geheiß ihres Vaters dorthin, obwohl sie theoretisch nichts falsch gemacht hat. Sie hatte in den Augen ihres Vaters einfach den falschen Umgang und sich nicht an seine Regeln gehalten. Eigentlich könnten alle drei Jugendlichen die Zeit absitzen aber dann muss Ricky in Isolationshaft und taucht nie wieder auf und Kayla und Mike kommen sich "näher" als ihnen lieb ist...

Mike ist eigentlich ein total vernünftiger Charakter, der alles für seinen kleineren Bruder tun würde. Genau aus dem Grund ist er dann auch im Erziehungscamp gelandet und reitet sich immer tiefer rein um auf seinen Bruder achten zu können... Ich mochte ihn von Anfang an, weil er mit seiner Gutmütigkeit gleich viele Sympathiepunkte sammelt und so handelt, wie ich es auch tun würde. 

Auch Kayla ist, anders als man bei so einem Thema ja erwarten würde, ein ganz normales, nettes Mädchen die nur wegen ihrem Vater ins Camp muss. Sie verhält sich eher unauffällig und lässt das Camp mehr oder weniger einfach über sich ergehen. Denn, und das wurde ihr von den Mitinsassen direkt klar gemacht, wer sich quer stellt ist nur umso länger hier und hat es ziemlich schwer. Ich mochte auch Kayla direkt und fand es total unverständlich warum sie überhaupt ins Camp gekommen ist. Sie ist authentisch. Man kann sich mit ihr identifizieren!

Rainer Wekwerth hat einen packenden Schreibstil der mich das Buch quasi inhalieren lies. Ich mochte schon die Labyrinth-Trilogie total gern und auch bei „Camp 21“ hatte der Autor mich gleich von Anfang an. Die Geschichte wird kapitelweise aus Mikes und Kaylas Sicht geschildert. Beide lernen sich erst im Camp kennen, nach und nach verweben sich dann ihre Storys zu einer einzelnen. Es wird direkt spannend, steigert sich immer weiter und bleibt es auch wirklich bis zur letzten Seite. Man möchte das Buch nur ungern zur Seite legen! Die Idee, die Umsetzung, ist total genial, mal etwas anderes und hat bei mir die richtigen Nerven getroffen. Für mich schon ein Highlight für 2017, das jeder lesen und kennen sollte!

Fazit:
„Camp 21“ ist schon jetzt für mich ein Highlight des neuen Jahres, das ich jedem empfehlen kann! Es ist so spannend, dass man es einfach nicht aus der Hand legen mag und so leider viel zu schnell wieder fertig ist. Aber das Ende ist grandios! Es lohnt sich dieses Buch zu lesen!

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