Rezension

Ein Horrorszenario

Dunkler Raum -

Dunkler Raum
von Peter Robert

Bewertet mit 5 Sternen

Was ist nur mit den Kindern los? "Sie schrien nicht, sie tobten nicht ...."
Lutz Helsinger ist überglücklich, als er mit seiner Patchworkfamilie das Hamburger Problemviertel Neuwarder verlassen kann, um zukünftig in einer friedvolleren Umgebung zu arbeiten und zu leben. Seine Nachbarin Regina Adebaye, allein erziehende Mutter, bleibt mit ihren Kindern in dem von Arbeitslosigkeit und Drogenkriminalität geprägten Stadtteil zurück. Zwei Familien kämpfen um ihre Existenz, während die Welt aus den Fugen gerät.

Der Autor Peter Robert hat mit seinem Debütroman "Dunkler Raum" eine Geschichte geschrieben, die ein nur schwer verdauliches Szenario beschreibt. Und das lässt einen irgendwie ratlos und auch nachdenklich zurück. Teilweise traurig und dann wieder aggressiv wird hier das Leben der Protagonisten dargestellt. Der Schreibstil ist flüssig, so dass das über 750 Seiten starke Buch auch ausgezeichnet zu lesen war. Als Manko hätte ich nur das für mich recht kleine Schriftbild zu bemängeln. Eine befremdliche Lektüre. Man muss sich bewusst sein, das man sich hier auf viel Gewalt und Horror einlässt.