Rezension

Ein humorvoller Liebesroman

Liebe geht durch den Garten - Ulrike Hartmann

Liebe geht durch den Garten
von Ulrike Hartmann

Die Protagonistin Anna-Maria Baumgartner ist geschieden und lebt mit ihren Söhnen Anton und Max in einer Mietwohnung. Ständiger Baulärm durch Renovierungsarbeiten töten Anna den letzten Nerv.
Durch die Sehnsucht nach Ruhe kommt sie auf die Idee einen Schrebergarten zu mieten. Ihren Wunsch kann sie sich bald erfüllen, denn Anna pachtet einen total verwilderten Schrebergarten. Die Begeisterung der Söhne hält sich in Grenzen. Zum Glück bietet der gutaussehende Nachbar Paul seine Hilfe an. Aber leider gibt es auch noch die Nachbarin Sabine Rodenberg, welche ein Auge auf Paul geworfen hat.
Die Autorin Ulrike Hartmann hat einen flüssigen Schreibstil, der das Buch besonders durch die humorvolle Art auflockert. Man merkt, dass die Autorin selbst leidenschaftliche Schrebergärtnerin ist. Dadurch kommt der Roman sehr authentisch herüber. Der Leser bekommt Einblicke, wie es in einer Kleingärtneranlage ablaufen kann. Hilfsbereitschaft und ein Gemeinschaftsgefühl stehen dort im Vordergrund.
Die Charaktere in dem Roman sind mir weitgehend sympathisch, bis auf Raimund der Exmann von Anna und die Nachbarin Sabine, welche sehr nervig und aufdringlich ist.
Paul ist mir etwas zu lieb und es nervte mich schon, dass er sich gar nicht durchsetzen kann. Die Vermieterin von Anna, Frau Meyer-Oden, stellt hingegen eine unterhaltsame Nebenfigur dar. Ihre Art und die guten Ratschläge gefielen mir sehr gut.
Der Hauptprotagonistin Anna fehlt es an Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, trotzdem mochte ich sie auf anhieb. Ihre beiden Söhne, acht und zehn Jahre, haben mich mit ihrer altklugen und direkten Art öfter zum Lachen gebracht.
Das Buch "Liebe geht durch den Garten" ist nicht nur für Gartenliebhaber ein empfehlenswerter Roman. Es ist eine schöne humorvolle Liebesgeschichte für zwischendurch.