Rezension

Ein idyllischer Rosenheim-Krimi mit kleinen Schwächen

Wildfutter - Alma Bayer

Wildfutter
von Alma Bayer

Bewertet mit 4 Sternen

Wildfutter
von Alma Bayer
ein Rosenheim-Krimi
erschienen am 14. August im btb Verlag

Der Kommissar a.D. Vitus Pangratz findet im Gehege
seiner Lieblings Wildsau ein weißes Etwas.
Mit Schrecken stellt er fest, dass es eine angenagte
Menschenhand ist. Die gehört dem seit geraumer Zeit
verschwundenen örtlichen Jugendfußballtrainer Tiger.
Pangratz lässt seine Pensionärs-Pläne fallen und gemeinsam mit seiner Tochter
Johanna, einer Lokalreporterin, die ihrer Karriere einen Schub verleihen will,
begibt er sich auf Spurensuche.
Der Kommissar a.D.Pangrat ist in seinem Nachfolger Hopfinger immer einen Schritt voraus.
Mithilfe seiner Tochter und seiner ehemaligen Sekretärin kann er den Mord aufklären.
Pangrat ist ein liebenswerter Grantler, frisch verliebt,
immer einen Song von Elvis oder einen guten Spruch auf den Lippen.

Dieser Krimi erhält sehr viel Lokalkolorit.
Er ist sehr gut geschrieben und bleibt recht spannend bis zum Schluss.
Man kann gut Mitraten, Verdächtige gibt es genug.
Als nicht Bayer lernt man so nebenbei noch recht deftige Kraftausdrücke im besten Bayerisch kennen.
Leider hat dieser Krimi auch Schwächen.
Die sehr langen Schilderungen von über motivierten Eltern, betreffs ihrer Fußballspielenden Jungs,
nehmen diesem Krimi etwas den Schwung.
Auch die ewigen Erwähnungen des Fußballvereines Bayern München
ist für nicht Fußball bzw. Bayernfans sehr ermüdend.
Mein Fazit:
Ein idyllischer Rosenheim-Krimi mit kleinen Schwächen.