Ein inspirierendes Buch über Entscheidungen und wie sie unser Leben bereichern können

Wirklich leben heißt entscheiden
von Christian Redl Tom Gschwandtner

Bewertet mit 5 Sternen

Von »Was soll ich heute anziehen?« über »Was koche ich zum Abendessen?« bis hin zu »Was ist der richtige Beruf für mich?« oder »Wen möchte ich einmal heiraten?« - Entscheidungen sind allgegenwärtig in unserem Leben. Dennoch fällt es vielen von uns schwer, Entscheidungen zu treffen oder dazu zu stehen. Wie wir unseren Umgang mit Entscheidungen überdenken und wie sie unser Leben sogar bereichern können, wird in diesem inspirierenden Buch aufgezeigt. Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen.

Darum geht's in »Wirklich leben heisst entscheiden«:

»Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Art, Entscheidungen zu treffen, Herausforderungen zu bewältigen oder das Leben überhaupt zu meistern. Dafür kann es keine allgemeingültige Gebrauchsanweisung und schon gar kein Patentrezept geben. Die einen zaudern, die anderen zerdenken alles, wieder andere springen kopfvoran ins Ungewisse.

Tom Gschwandtner, Rollstuhlfahrer mit hohem Querschnitt, und Christian Redl, Freitaucher und mehrfacher Weltrekordhalter, sind »Entscheidungs-Profis«. Als solcher wird man nicht geboren - aber es ist möglich, einer zu werden. Mit Schwung, Lebensfreude und viel positiver Energie erzählen die ungleichen Freunde davon, was es heisst, sich Ängsten, Schwächen und Lebensaufgaben zu stellen.

Sie erfahren, was Haie mit Perspektivenwechsel zu tun haben, warum Baustellen mitunter das Unmögliche möglich machen, wann es unter Eis wirklich dunkel wird und warum die Frage »Warum will ich das?« am Beginn jedes Entscheidungsprozesses steht. Das Schöne daran: Gschwandtner und Redl dozieren nie, sondern schildern anschaulich und berührbar Geschichten aus ihrem Leben, die in jeden Alltag übertragbar sind.«

Original-Klappentext (innen)

Meine Meinung: 

In 14 spannenden, angenehm flüssig zu lesenden Kapiteln schildern Gschwandtner und Redl ihre Gedanken zu den unterschiedlichen Phasen eines Entscheidungsprozesses. Zum Beispiel erklären sie, warum wir vor jeder Entscheidung eine ehrliche Bestandsaufnahme machen sollten, wie wir unserem Denken eine (positive) Richtung geben können und wie wir aktive Entscheidungen treffen können. Sie gehen ebenfalls auf verschiedene Faktoren ein, die unsere Entscheidungen und unser Denken darüber beeinflussen können, und erläutern zum Beispiel, warum wir nicht auf die »Neinsager« hören sollten oder dass auch kleine Entscheidungen einen grossen Einfluss auf unser Leben haben können. Diese kurzen Erläuterungen werden durch die persönlichen Geschichten von Gschwandtner und Redl abgerundet, die anschaulich aufzeigen, wie sie in ihrem teilweise herausforderndem Alltag Entscheidungen treffen und wie sie zu dieser Art, Entscheidungen zu treffen, gekommen sind. Wie es der Klappentext verspricht, wirken die beiden Autoren keinesfalls belehrend, sondern im Gegenteil sehr inspirierend und bringen uns Leser*innen dazu, über unser eigenes Entscheidungsverhalten nachzudenken.

Fazit:

»Wirklich leben heisst entscheiden« ist ein inspirierendes Buch für alle Menschen, die manchmal Mühe haben, Entscheidungen zu treffen, oder auch für diejenigen, die hinterher nicht zufrieden mit ihren Entscheidungen sind. Mir hat es auf jeden Fall geholfen, mich mit meinem eigenen Entscheidungsverhalten auseinanderzusetzen, und ich habe mir fest vorgenommen, die Tipps der Autoren in Zukunft zu berücksichtigen. Ein grosses Plus dieses Buchs sind meiner Meinung nach die persönlichen Geschichten, die tiefe Einblicke in das Leben der beiden Autoren erlauben und die sich gut auch ins alltägliche Leben übertragen lassen. Von mir gibt es fünf Sterne.