Rezension

Ein interessanter Privatermittler

I.Q. - Joe Ide

I.Q.
von Joe Ide

I.Q alias Isaiah Quintabe ist ein Sherlock-Holmes-artiger Privatermittler in den schwarzen Vierteln von Los Angeles. Sein neuster Auftrag führt ihn zu dem Raper Cal, der seit einem missglückten Mordanschlag durch einen Pittbul sein Haus nicht mehr verlassen möchte. Gemeinsam mit seinem alten Kumpel Dodson, verfolgt er dabei die Spuren eines Auftragskillers

Das Buch bietet auf jeden Fall eine spannende Geschichte mit einem interessanten Privatermittler. Der Sherlock Holmes Vergleich geht mir hier jedoch zu weit, da dass Buch nicht an das Original heranreicht. Isaiah als Hauptprotagonist ist mir sehr sympathisch, er wirkt authentisch und originell und hat durchaus die verschrobenen Eigenarten eines Privatermittlers. Mit seinem Mitermittler/Assistenten/Freund Dodson konnte ich nicht wirklich viel anfangen, die beiden passen nicht so wirklich zu einander und sind vielmehr durch eine Hass-Liebe miteinander verbunden. Der Fall an sich war interessant, konnte mich jedoch leider nicht immer fesseln und das Buch hat mich leider nicht immer zu 100% mitgezogen, obwohl es sich an sich gut und schnell gelesen hat. Sprachlich hat das Buch leider einige Schwächen, die Übersetzung aus dem Englischen wirkt nicht immer flüssig und stimmig, ich fürchte, dass hier der Originalcharakter des Buches ein wenig verloren gegangen ist. Die Perspektivenwechsel an sich waren ganz gut, jedoch hätte ich mir ein wenig mehr von Isaiahs Ich-Perspektive gewunschen und weniger von den anderen Charakteren, hier wurde etwas zu oft gewechselt.