Rezension

Ein interessantes Fantasybuch für Zwischendurch

Helene - Kristin Wöllmer-Bergmann

Helene
von Kristin Wöllmer-Bergmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mir fällt es nicht leicht diese Rezension zu schreiben, weil ich die Autorin sehr nett und sympathisch finde, aber letztendlich bekommen wir die Geschichten zur Verfügung gestellt, um ehrlich zu sein und Kritik zu äußern, damit die Geschichten noch besser werden.
Mir hat die Geschichte eigentlich gut gefallen, aber es hat leider nicht für mehr als 3-3,5 Sterne gereicht.
Helene war zunächst sehr sympathisch, ein wenig wie ich, ich trete auch ständig in ziemlich peinliche Fettnäpfchen hinein, aber teils fand ich ihre Handlungen sehr ... außergewöhnlich. Sie reagiert häufig so, wie ich es nie tun würde, aber genau das fasziniert mich an ihr, dass mit ihr immer eine unbekannte Variable x verbunden ist, weil man nie weiß, was sie tun wird.
Damian bleibt leider die gesamte Geschichte über sehr undurchsichtig und blass. Als Leser habe ich kaum Informationen über ihn bekommen, sodass er sehr kühl und kalt wirkt, außer er agiert mit Helene. Mir hätte ihr wirklich ein bisschen mehr Tiefe gefehlt, vielleicht hätten ein paar mehr Abschnitte aus seiner Sicht geholfen?! Oder noch mehr Gespräche zwischen den Beiden?
Maria und Stan sind mir auf jeden Fall sehr nahe gekommen und ich mag sie Beide gerne, ich bin neugierig, wie es mit ihnen noch weitergehen wird.
Die Handlung sollte man differenziert betrachten. Die meiste Zeit über passierte nicht wirklich viel, sodass es sich teils ein wenig gezogen hat, aber dann war irgendwann ein Punkt überschritten und dann passierte sehr viel hintereinander. Fast wirkt es wie eine Einleitung, die in die gesamte Handlung einleiten soll, die nach und nach aufgebaut wird.
Der letzte Abschnitt des Buches hat mir auf jeden Fall besser gefallen, insbesondere die Konfrontationen zwischen den beiden "Gruppen" hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich mir vielleicht noch die ein oder andere brutalere und blutrünstigere Szene gewünscht hätte, weil Helene eigentlich nie etwas wirklich Schlimmes passiert ist.