Rezension

Ein interessantes neues Magiesystem – Leben und Kraft aus Pflanzen!

Die Republik der Knochen -

Die Republik der Knochen
von Magali Volkmann

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen, spannend und hat die nötigen Erklärungen parat, ausführlich genug, um die Welt und das Magiesystem darin zu verstehen.

Das Cover wirkt sehr grün, im oberen Bereich sieht man einen Totenschädel von Pflanzen umrankt, hier spiegelt sich das Magiesystem wider – Nekrobotanik – genau wie auch im Farbschnitt. Gelungen und ansprechend.

Am Ende des Romans gibt es ein ausführliches Glossar, zu den Protagonisten und Begriffen, eine sehr schöne Ergänzung.

Fazit:

Der Roman spielt in der Republik Anamoya und dort treffen wir auf Riora. Sie soll eines Tages über die Republik regieren, im Moment macht ihr Onkel das und er will sie als seine Nachfolgerin aufbauen. Sie soll nicht nur die Kenntnisse der Politik, sondern auch der geheimen Kunst der Nekrobotanik lernen und ausüben.

Dann wird ihre Mutter brutal ermordet und der Versuch diese mit ihrer Magie zu retten / heilen scheitert. Rioras Welt bricht zusammen.

Warum musste ihre Mutter sterben? Welche Geheimnisse verbirgt die Republik, die von Intrigen und Korruption durchzogen ist? Riora schwört sich, den Schuldigen zu finden, wobei sie unerwartete Hilfe von dem Künstler Arias erhält. Obwohl sie sofort mit ihm aneinandergerät, muss sie ihm vertrauen. Denn ihre Familie ist nicht die Einzige, die verbotene Magie beherrscht – und der Mörder hat weitaus mehr vor, als Blut in Anamoya zu vergießen …

Die Welt an sich, etwas mittelalterlich, wäre jetzt nichts neues – allerdings die Magie der Nekrobotanik war dann etwas Neues – auch für mich als Vielleserin. Die Anwender dieser Magie ziehen das „Leben“ aus der Pflanze, um Totes zu erwecken oder Verwundungen zu heilen. Bei falscher Anwendung kann dies aber nach hinten losgehen und den Anwender sehr schwächen oder töten. Und was fasziniert, es wird erklärt, ohne langweilig zu sein – eher sehr überraschend. Für neue Ideen bin ich immer offen und auch dankbar.

Die Protagonisten/innen sind liebevoll gezeichnet allen voran Riora, in die man sich gut einfinden kann. Das dauernde Gängeln und Belehren von ihrem Onkel, aber auch ihr Umgang mit Arias der sie eigentlich nur malen soll. Sein Freund Tyban bei dem man unsicher ist, für wen oder was er eigentlich ist. Dann gibt es den von sich eingenommen Piratenkönig Leyas der Goldenen und natürlich Nerya – ihr werdet sie lieben! Das Agieren miteinander ist echt und manchmal verwirrend, wie das Leben es im Allgemeinen so macht.

Der Roman ist eine erfrischende Mischung des Genre Fantasy mit Krimi Elementen und einem ganz neuen Magiesystem. Was als Suche nach einem Mörder beginnt stellt sich als ein Sumpf von Verrat und Intrige heraus. Welche Rolle spielt Rioras Onkel und was sind seine Ziele? Spannend und unterhalten, natürlich wieder eine optische Augenweide, mit kleinen Illustrationen über den Kapiteln sowie der Karte, dem Farbschnitt und dem Cover. Von mir 5 Sterne für den gelungenen Roman.