Rezension

Ein Jahr in Ottercombe Bay

Wacholderglück - Bella Osborne

Wacholderglück
von Bella Osborne

Bewertet mit 4 Sternen

Eine schöne Geschichte über ein Jahr in Ottercombe Bay, in dem Daisy sich einer Erbschaft und dem frühen Tod ihrer Mutter stellen muss. Natürlich ist sie dabei nicht ganz allein, schon bald hat sie verschiedene Personen aus dem Ort mehr oder weniger an ihrer Seite. Darunter auch die obligatorische beste Freundin, die hier aber erfrischenderweise einen ganz speziellen Charakter erhalten hat. Ebenso gefiel mir sehr gut, dass hier mal nicht das alte Klischee ausgepackt wurde dass Mensch und Hund sofort total ineinander verliebt sind und bestens miteinander auskommen. Daisy und Bugsy brauchen eine ganze Weile, um ihre gegenseitige Zuneigung erkennen und zeigen zu können.

Im letzten Viertel dieses Buches greift Bella Osborne dann leider doch mal wieder tief in die Klischee-Kiste, indem plötzlich der Ex wieder auf der Bildfläche erscheint (obwohl er vorher noch nicht mal gedanklich eine Rolle bei Daisy gespielt hat). Das passiert ja in fast allen Frauenromanen, und fast immer ist dieses 'inszenierte Drama' völlig überflüssig. Ebenso ist das Hin und Her mit Max zu Ende hin doch recht mühsam. Und dann findet alles einen recht abrupten Schluss...

Dennoch ist es insgesamt ein sehr unterhaltsamer Roman für schöne Lesestunden.