Rezension

Ein John Katzenbach

Der Sumpf - John Katzenbach

Der Sumpf
von John Katzenbach

Bewertet mit 4 Sternen

Als Fan von John Katzenbach weiß ich natürlich, dass seine Thriller immer sehr ausführlich, detailiert und manchmal auch verwirrend sind. "Der Sumpf" ist da keine Ausnahme. Es gab 1-2 Stellen, an denen ich mir ein schnelleres Ende gewünscht hätte, weil es zu viel zu langatmig wurde. Doch alles in allem mag ich diese Art, wie John Katzenbach Bücher schreibt. Seine Thriller sind immer gut durchdacht.

Mit der Hauptperson Matt habe ich nicht so sympathisiert, aber das hat mich gar nicht so gestört. Es war genau die Rolle, die super in die Geschichte gepasst hat. Matt ist der typische Reporter, der sich über die Polizei stellt und immer auf der Suche nach einer guten Story ist. 

Manchmal zieht sich die Story ein wenig in die Länge, weil scheinbar unwichtige Dinge und Ereignisse sehr ausführlich behandelt werden, doch am Ende ist es dann so, dass alles irgendwie doch eine wichtige Rolle gespielt hat. Trotzdem ist der Weg zu Ende sehr lang und zäh.

Ein bisschen negativ ist mir die Verarbeitung von dem Buch aufgefallen. Der Einband war total labbrig, wie eine Zeitschrift und das Papier sehr dünn. Ich habe mal andere Bücher von Katzenbach danebengestellt und die haben zum Teil 300 Seiten weniger, sind aber dicker. Der labbrige Einband hat mich beim Lesen total gestört, weil es immer hin und her wackelt. Das Buch kann man nicht in einer Hand halten. 

"Der Sumpf" ist ein gutes Buch, wie man es von John Katzenbach gewohnt ist. Einen Punkt muss ich aber abziehen, weil das Ende immer wieder in weiter Ferne gerückt ist. Es wurde einfach zu kompliziert.