Rezension

Ein Junge mit seinem Cu und einer Geheimwaffe

Der Junge mit dem Feueramulett -

Der Junge mit dem Feueramulett
von Frank Pfeifer

Bewertet mit 5 Sternen

Ein sehr gelungener und spannender Auftakt. Nicht unbedingt für sehr junge Leser, aber trotzdem verdammt unterhaltsam.

Kard ist etwas Besonderes, und das als Mensch. Dies geschieht nicht oft. Wie viele verschiedene Arten und Mitmenschen leidet er unter den dunklen Schergen des Reiches, der Druck und die Angst sind allgegenwärtig. Dann soll Kard sein Meisterstück als Schmied herstellen....eine geheime und eigentlich verbotene Waffe...doch das Gefühl sagt ihm dass es Zeit dafür ist.... doch leider sehen das die dunklen Schergen nicht so...und somit muss Kard fliehen, mit seinem besten Freund Madad, der ein sprechender Cu ist und zwei Fremden...doch wem kann Kard wirklich trauen?

"Die Zeit schritt voran und ließ die Vergangenheit einfach hinter sich. Kard spürte, wie seine Seele sein altes Leben am liebsten zurückgeholt hätte, ein Raum, in dem er sich sicher gefühlt hatte, in dem er die Regeln kannte. Indem er die Regeln nur befolgen musste, um in Ruhe gelassen zu werden." (Seite 77/78)

Ein neuer und auf jeden Fall spannender Auftakt einer spannenden und magischen Reise. Womit ich etwas Probleme habe ist das Cover - für mich passt es nicht so ganz zu den dargestellten Protagonisten, es ist mir zu grell, modern und Mangaartig. Da hätte ich mir etwas anderes gewünscht oder vorstellen können.

Der Schreibstil ist einnehmend, er konnte mich sehr schnell für sich gewinnen und in eine interessante Welt entführen. Zu Beginn kam ich etwas mit den Göttern durcheinander, spannend, aber eben auch viele verschiedene Namen und ich wusste zu Beginn nicht so ganz was ich damit alles anfangen soll. Dieses kleine Problem löst sich aber mit der Zeit und ergibt ein schärferes Bild.

Kard ist ein 16jähriger Junge, aufgewachsen in eimem Waisenhaus und wurde von seinem Meister und Schmied Wallas ausgesucht bei ihm eine Lehre zu machen. Und nun soll Kard sein Meisterstück fertigen, was schwer wird denn dies ist eine Waffe die vieles verändern könnte. Und Kard in große Gefahr bringen könnte, bzw. relativ schnell wendet sich alles und Kard muss flüchten, mit seiner Waffe.

Was es damit auf sich hat erfährt man, auch dass Kard wohl nicht so ganz "unschuldig" in diese Sache reingerutscht ist, Wallas und Andere scheinen mehr zu wissen als Kard und sehen in ihn jemanden der das Schicksal verändern könnte. Aber so ganz will Kard nicht daran glauben.

Kard ist nicht alleine unterwegs, sondern Madad, ein Cu, begleitet ihn. Wer dies ist - das müsst ihr selbst lesen, aber es hat Spass gemacht denn Madad bringt Humor und Schlagfertigkeit in die Geschichte. Und macht sie etwas "tierischer".

Mit der Amazone Rosie und dem Dieb Odysseus sind mit Kard unterwegs, das ergab sich eher so, mit ihnen bekommt man mehr Blickwinkel, neue Gilden und Charaktere mit ihren Eigenschaften. Interessant waren sie auf jeden Fall, auch was das immer so eine Sache mit dem Vertrauen.

Das Buch würde ich eher Jugendlichen ab 14 Jahren empfehlen. Nicht weil es schwer zu lesen ist oder schwer zu verstehen. Aber die dunklen Schergen mit ihren Ritualen sind schon sehr extrem, düster, machthungrig und blutig. Hier und da haben sie selbst mir Gänsehaut verursacht, fügen sich aber verdammt gut in die Geschichte ein.

Ich bin von diesem Auftakt sehr begeistert und freue mich schon auf die weiteren Bände. Ich empfehle die Geschichte sehr gerne weiter.