Rezension

Ein Justizirrtum und seine Folgen

Tödlicher Irrtum - Patrick Burow

Tödlicher Irrtum
von Patrick Burow

Bewertet mit 4 Sternen

Das falsche Geständnis

Die neunjährige Nele verschwand auf ihrem Schulweg und tauchte nie wieder auf. Bei ihren Ermittlungen stieß die Polizei schnell auf Jan Virchow,der den Mord an der Schülerin gesteht.
Der medikamentenabhängige Mann wird in die Psychatrie eingeliefert und für die Polizei ist der Fall gelöst.
Die Akte wird geschlossen, aber ist wirklich der richtige Täter gefunden worden?
Im neu gegründeten Institut für Justizirrtümer stoßen die Studenten Saskia Cornelius und Florian Hansen auf etliche Ungereimtheiten und beginnen zusammen mit ihrem Professor zu ermitteln. 
Können Sie herausfinden, was mit Nele wirklich geschah?
Meine Meinung:
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden recht unterschiedlichen Studenten. Während Florian versucht neben dem Studium auch noch sein Leben zu genießen, steht für Saskia die Arbeit eindeutig im Vordergrund,das führt öfter zu Konflikten zwischen den beiden, die auch privat in einer Beziehung sind.
Wie bei einem Puzzle setzen die Beiden Stück für Stück die Geschichte neu zusammen und decken dabei die ungewöhnlich schlampige Polizeiarbeit auf. 
Als sie dabei der Lösung immer näher kommen, geraten die Beiden auch selbst in große Gefahr. 
Die Geschichte endete mit einem spannenden Showdown,wobei die Ausführlichkeit etwas auf der Strecke blieb. 
Insgesamt gesehen haben mir das Thema und der Schreibstil gut gefallen. Die Balance zwischen Kriminalfall und Privatleben war ausgewogen,auch der Humor kam nicht zu kurz. Lediglich die eingestreuten Filmzitate waren mir etwas zuviel.
Fazit: 

Das Buch hat mir einige Stunden spannende Unterhaltung beschert, ich kann es weiterempfehlen.