Rezension

ein klasse Krimi

Die falsche Frau - Wolfgang Burger

Die falsche Frau
von Wolfgang Burger

Dieses Buch ist schon der achte Fall rund um den Kripochef Alexander Gerlach. Für mich war es das erste Buch und somit auch der erste Fall mit Herrn Gerlach. In dem Buch geht es um einen bevorstehenden Wirtschaftskongress auf dem der amerikanische Wirtschaftsminister in Heidelberg erwartet wird. Dies führt im Vorfeld natürlich zu jeder Menge Demonstranten um die sich die Polizei kümmern muss. Unterstützt wird Gerlachs Team von vielen deutschen und amerikanischen Kollegen, was zusätzliche Sitzungen und Planungen mit sich bringt. Zusätzlich dazu kommt noch eine Zielfahnderin aus Wiesbaden, die auf der Jagd nach einer RAF-Terroristin ist, und wird sogar in Gerlachs Büro einquartiert. Neben dem ganzen Planungsarbeiten kommt noch ein Brand mit zwei unbekannten Toten, ein vermisster junger Mann, der anstehende 16. Geburtstag von Gerlachs Töchtern und Stress mit seiner Geliebten hinzu.

Leider konnte ich mir während des Lesens kein wirkliches Bild der Stadt Heidelberg machen. Es wurden zwar viele bekannte Plätze und Straßen dort erwähnt, trotzdem bekam ich kein wirkliches Gefühl dafür.

Die Geschichte selbst ließ sich nach anfänglichen Schwierigkeiten, die besonders wegen den vielen Personen die gleich am Anfang auftraten und der großen Informationsflut die zu bewältigen war, recht flüssig und zügig lesen. Wenn man erstmal wusste wer genau welche Person ist, konnte man der Geschichte sehr schnell folgen und die Handlungsstränge nachvollziehen.
Sehr schön an der Geschichte fand ich die lebendigen Dialoge, die abwechslungsreiche Handlung und die immer wieder unerwartete Wendungen. Leider wurden einige Personen nicht gut und passend beschrieben. Das liegt daran, dass die Personen nur kurz und unzureichend behandelt wurden und ich habe im Verlauf des Buches immer wieder festgestellt, dass ich Personen nicht auseinander halten konnte ich auch nicht wusste wo genau diese Person nun hingehört.

Die Spannung in diesem Buch ist phasenweise sehr gut. Zum Ende hin, etwa die letzten 20-30 Seiten wird es richtig spannend und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Zwischendurch zieht sich die Geschichte aber teilweise nur schleppend dahin und man verliert teilweise die Lust am weiterlesen.

Sehr schön allerdings finde ich das Cover. Die Farbe ist super gewählt und das etwas dunklere Design lässt gleich erahnen das es sich um einen Krimi handelt. Das besondere Highlight an dem Buch finde ich ist die hervorgehobene Schrift auf dem Buchcover und die Blutflecken. Wenn man darüber streicht könnte man wirklich denken es wäre Blut, dass darauf getropft ist.

Mein Fazit: Ein wirklich gelungener Krimi mit Handlungsort in Deutschland. Allerdings nur für eingefleischte Fans.