Rezension

Ein klasse Sachbuch!

Auf dünnem Eis - Lydia Benecke

Auf dünnem Eis
von Lydia Benecke

Wenn ein Buch sich langsam dem Ende nähert, mache ich mir in der Regel meistens schon Gedanken über das Nächste. Da mir dieses schon seit geraumer Zeit durch den Kopf gespuckt ist und ich wirklich Lust hatte darauf, habe ich einfach mal danach gegriffen. Und ich kann wirklich sagen es war das richtige Buch zur richtigen Zeit.

Das anlockende Buchcover und der neugierig machende Buchtitel

Normalerweise reizen mich Buchcover auf denen frontal Personen abgebildet sind nicht so sehr. Manchmal schrecken sie mich sogar ab, wenn ich den Autor oder die Autorin nicht kenne. Bei diesem allerdings hat es mich regelrecht angelockt, den Klappentext im Buchhandel zu lesen. Die Autorin schaut einen mit so viel Stärke, Selbstbewusstsein und Motivation an, das ich es erst kaufen und später dann lesen musste. Da die Autorin ihre eigene Meinung und eigenen Erfahrungen in dieses Buch mit einfließt lässt ist das Buchcover meiner Meinung nach gut gewählt wurden.

Am Anfang dachte ich mir, was hat dünnes Eis mit der Psychologie des Bösen zu tun. Diese Frage hat mich wirklich neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht und ich bin sehr froh das die Autorin mir diese Frage beantworten konnte. Somit passt der Titel des Buches wirklich hervorragende zum Inhalt.

Ein Sachbuch das Meinungen grundlegenden verändern wird

Das Buch ist in neun Kapitel unterteilt, welche einen Stück für Stück in diese Thematik einführt und dabei die eigene Meinung immer weiter überdenken und verändern lässt. Neben den theoretischen Aspekten, die meiner Meinung einfach dazugehören, um das große Ganze zu verstehen, schildert Lydia Benecke auch einige große Kriminalfälle bzw. beschreibt die Täter und ihre Sichtweise auf diese. Was mir besonders gut gefallen hat, war das die Autorin auch immer wieder ihre eigenen Erfahrungen, Meinung und Sichtweisen mit integriert hat.

Packender Schreibstil

In der Regel ist der Schreibstil von Sachbüchern nüchtern, sachlich, durchaus auch schwierig zu lesen und nicht so packend. Das ist der Schreibstil von Lydia Benecke auch, bis auf eine Ausnahme: Er ist packend und fesselnd. Dadurch wurden mir tolle und wissensbringende Lesestunden geschenkt.

Fazit

Wer sich für die Thematik Psychologie des Bösen interessiert, kann ich dieses Buch wirklich empfehlen. Für alle anderen, vielleicht schnuppert ihr einfach mal rein und es wird euch genauso fesseln wie mich. Ich hoffe sehr das Lydia Benecke noch weitere Bücher schreiben wird.