Rezension

Ein klassischer James Bond der alten Schule

James Bond: Mit der Absicht zu töten -

James Bond: Mit der Absicht zu töten
von Anthony Horowitz

Bewertet mit 4 Sternen

007 zurück im kalten Krieg

Durch eine brutale Gehirnwäsche des KGB ausgelöst, hat James Bond nach seinem Russland-Einsatz ein zum Glück missglücktes Attentat auf M versucht. Diese Handlung bringt den Mi6 auf die Idee, die Situation für einen verdeckten Einsatz von 007 auszunutzen, um in Russland eine neue geheime Vereinigung auszukundschaften. Der mittlerweile wieder geheilte Bond soll sein verrücktes Attentat einfach noch einmal wiederholen und als Überläufer zurück nach Russland gehen. Das Attentat und Ms Beerdigung wird Publikumswirksam aufgezogen und Bond als Persona non grata festgesetzt. Werden die Russen den nunmehr geschassten Bond befreien und in ihren Reihen aufnehmen?

Mit einem klassischen Bond Titel „Mit der Absicht zu töten“, führt Autor Anthony Horowitz seine Leser zurück in die 60er Jahre, die Zeit von Kreml-Chef Nikita S. Chruschtschow und des kalten Krieges. Es erwartet uns kein moderner Bond alias Daniel Craig, sondern mehr ein Sean Connery der alten Schule. Die meisten Szenen erinnern an alte Bond-Filme und bieten vieles, was der 007-Fan einfach gerne mag. Verfolgung zu Land und zu Wasser, mehrere Bösewichte und natürlich eine schöne Frau. Ihre Rolle ist durchweg undurchsichtig, denn sie muss ihre Seite erst noch wählen. Dem Autor gelingt es hervorragend seinen Bond zurück in die Vergangenheit zu schicken, mit einer filmreifen Handlung voller spannungsvoller Momente und die unser Kopfkino bedient, egal welcher Bond in unserer Fantasie diese Rolle übernommen hat;)!

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer und spannender Ausflug in die Vergangenheit von 007 und die seines Schöpfers Ian Fleming, in der die Konkurrenz zwischen den Geheimdiensten noch eine wesentliche Rolle spielte. Hat mir gut gefallen, sowie Lust auf mehr Bond geweckt, oder auch auf weitere Bücher aus der Feder des Autors.