Rezension

Ein kleines Stück Geschichte spannend verpackt

Das Lächeln der Fortuna - Rebecca Gablé

Das Lächeln der Fortuna
von Rebecca Gablé

Auch nach dem gefühlt zehnten lesen geht für mich bei diesem Buch die Spannung nicht verloren.

Inhalt

Der junge Robin of Waringham erfährt, dass sein Vater gestorben ist und wegen Hochverrats enteignet wurde. So macht sich Robin kurzerhand auf den Weg, bricht aus dem Kloster aus, zu dem sein Vater ihn geschickt hatte und schlägt sich nach Waringham durch. Doch dort hat bereits ein anderer Ritter des Königs Stellung bezogen und so entschließt sich Robin im Gestüt von Waringham als Stallbursche anzufangen - denn Robin hat eine ganz besondere Verbindung zu Pferden und versteht es wie kein anderer mit ihnen umzugehen. Doch das Schicksal, auf das Waringham mit all seinen Einwohnern zusteuert lässt Robin keine Wahl und so macht er sich eines Tages auf für sein Recht und die Ehre seiner Familie einzustehen.

Meinung

Für mich ein sehr schönes Stück englische Geschichte. Man lernt im Laufe der Geschichte viele historische Personen kennen. Insbesondere der Duke of Lancaster hat es mir persönlich in dieser Geschichte angetan. Er wird so wunderbar beschrieben und hat immer einen zynischen Spruch auf den Lippen. So schafft er es zu einer meiner liebsten Personen der ganzen Waringham-Saga zu werden.

Die Geschichte selbst vermittelt uns das Leben Robin of Waringhams mit all seinen guten, wie schlechten Seiten. An manchen Stellen handelt Robin vielleicht nicht immer nachvollziehbar, doch scheint er sehr an seiner Ehre zu hängen, was zumindest einen Teil der Handlungen erklärt. Besonders gefällt mir an dem Buch, dass man zwischendurch, eher nebenbei viel über die englische Geschichte lernt, ohne das die Geschichte dabei trocken wäre. Man lernt viele Personen kennen und ab und an wird auch eine Anekdote eingestreut, über die nicht bekannt ist, ob sie so stimmt. Für mich schafft es Frau Gablé einfach wunderbar die englische Geschichte mit all ihren Verstrickungen und Protagonisten mit gleichen Namen auseinanderzunehmen und zu erklären, ohne dabei abzuschweifen und zu schwafeln.

Fazit

Ein durchaus gelungenes Werk, über einen Jungen, der die Ehre seiner Familie herstellen will und dabei in die Politik Englands verwickelt wird, welches obwohl viele historisch belegte Handlungen vorkommen nicht langweilt sonder sehr gut zu unterhalten weiß.