Rezension

Ein komplexer Thriller mit einer bedrückenden Atmosphäre

Waldeskälte -

Waldeskälte
von Martin Krüger

Bewertet mit 5 Sternen

Valeria Ravelli wurde vor 21 Jahren mit ihren Freundinnen entführt.Sie wurden in die Wälder von Eigerstal,ihrem Heimatdorf,verschleppt.Sie überlebte es und arbeitet nun bei Interpol als Leutnant.Als wieder ein junges Mädchen in Eigerstal verschwindet nimmt sie zögerlich ihre Ermittlungen auf.Dabei wird Valeria mit ihrer schweren Vergangenheit konfrontiert.Gibt es bei dem aktuellen Fall eine Verbindung?

Der Schreibstil ist leicht,eher ruhig und dichter geschrieben.Die Protagonisten sind ansprechend und authentisch dargestellt.Dabei gefiel mir Valeria sehr gut als Hauptperson.Die Spannung steigert sich allmählich und wirkungsvoll.

Fazit:Dieser Thriller spielt in der Schweiz,genauer gesagt,am Gotthard,ab.Das kleine Bergdorf Eigerstal ist umgeben von Wäldern.Die Nebel und Nässe,die Rückblenden von Valeria und ihre Träume und die Suche nach der 14 jährigen Nora dieses Mischung macht den Thriller spannend und fesselnd.Dazu kommt noch die bedrückende Atmosphäre oder Stimmung.Der Autor spricht aber auch aktuelle Themen wie Umweltschutz,Tourismus und seine Folgen oder Umweltverschmutzung an.Die Charaktere und die Dorfbewohner sind zum Teil komplex angelegt wie auch die Story selbst.Beim lesen wurden meine Fragen eher mehr statt weniger.Das Buch wird in zwei Teile unterteilt dabei sind die einzelnen Kapitel nicht allzu lang.Den schweizerischen Dialekt,den ich hier nicht gefunden habe,habe ich nicht vermisst.Ich glaube sogar dass er in diese Story nicht gepasst hätte.Dieser Thriller war für mich aufregend und fesselnd. Er ist in meinen Augen fast schon opulent auch von der Seitenzahl her.Deshalb hatte ich auch etwas länger gebraucht um das Buch zu lesen.