Rezension

Ein Krimi, der Appetit macht!

Provenzalische Verwicklungen - Sophie Bonnet

Provenzalische Verwicklungen
von Sophie Bonnet

Sainte-Valérie, eine fiktive Ortschaft in der Provence inmitten von Weinbergen und Olivenhainen. Der ehemalige Pariser Kommissar Pierre Durand würde den Spätsommer in seiner Wahlheimat genießen, wenn ihn nicht gerade seine Freundin verlassen hätte. Doch auch mit der dörflichen Ruhe ist es plötzlich vorbei, denn der Lokalcasanova wird ermordet in einem Weinkeller aufgefunden. Neben ihm ein Rezept für ein "Coq au vin". War es ein makaberer Racheakt eines gehörnten Ehemanns? Die Dorfbewohner halten fest zusammen und schon bald ahnt Pierre, dass sich hinter der schönen Fassade Sainte-Valéries ganze Abgründe auftun.

Das Titelbild passt zu einem idyllischen Dorf in der Provence.

Der Schreibstil ist locker, leger und flott. Eher nichts für gehobene Ansprüche, dennoch gelingt es der Autorin, südfranzösische Atmosphäre und provencealischen Flair zu vermitteln. Provencalische Verwicklungen ist der Auftakt einer neuen Reihe. Der Roman vereint auf unterhaltsame Weise mehrere makabere Morde, heitere Ferienstimmung, eine sich anbahnende Liebesgeschichte und allerlei kulinarische Genüsse. 

Die Geschichte ist in sich schlüssig, an einigen Stellen sind mir die Charaktere jedoch zu optimal gezeichnet, aber so scheinen die Franzose nun einmal zu ticken.

Das Buch ist insgesamt recht liebevoll gestaltet, man spürt schnell, dass die Autorin ein großer Provencefan ist. Ich habe mich gerne von dieser Lektüre ablenken lassen und war am Ende sehr aufgemuntert.

Wer mit einem Kriminalroman gute Laune verbreitet, der hat auch 5 Sterne verdient.