Rezension

Ein Krimi, der sich lohnt

Das Kindermädchen - Elisabeth Herrmann

Das Kindermädchen
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Joachim Vernau ist ganz oben in der Berliner Gesellschaft angekommen. Er steht kurz davor, in die wohlhabende und einflussreiche Familie der von Zernikows einzuheiraten, nicht ahnend, dass ihre Ehrbarkeit nicht viel mehr als Fassade ist. Als eine ukrainische Frau auftaucht und behauptet, die von Zernikows hätten im Zweiten Weltkrieg eine Zwangsarbeiterin beschäftigt, lässt das Familienoberhaupt sie kurzerhand hinauswerfen. Wenig später wird sie tot aus dem Landwehrkanal geborgen. Vernau beginnt unangenehme Fragen zu stellen und kommt nicht nur der Identität der Frau sondern auch dem lukrativen Geschäft mit enteigneter Kunst auf die Spur...

Meine Meinung:

Was für ein Buch. Elisabeth Herrmann ist für mich die Krimientdeckung der letzten Zeit. Zwar brauchte es bei jedem ihrer Bücher, jedes mal eine Weile aber nach kurzer Zeit kam ich nicht mehr davon los. Obwohl ich viel und gerne Krimis lese, gefällt mir bei ihr besonders, dass es sich eben nicht um Einen Ermittler und sein Team gegen einen psychopathischen Serienkiller handellt, sondern immer gesellschaftliche bzw. historische Hintergründe eine Rolle spielen. So habe ich Dinge erfahren, die ich so noch nicht gewusst hatte. Und obwohl es sich um ein ernstes Thema handelt, konnte ich mir des Öfteren ein Schmunzeln nicht verkneifen, besonders wenn die Sprache auf Joachims Mutter und ihre "Haushälterin"Hüthchen kam. Die beiden leicht schrulligen und chaotischen Damen, muss man einfach ins Herz schließen.

Ich freue mich, dass es sich bei dem Krimi um eine Reihe handelt, die ja auch fürs ZDF verfilmt wurde, die ich aber leider noch nicht gesehen habe. Momentan bin ich gerade beim zweiten Band der Reihe und freue mich schon auf die Folgebände.