Rezension

Ein Krimi der Sportlerherzen höher schlagen lässt

Mies gezockt -

Mies gezockt
von Jürgen Reitemeier

Bewertet mit 3 Sternen

Auch wenn Fußball nicht unbedingt ein Thema für jeden ist, starten wir gleich mit einem spannenden Fußballskandal ins erste Kapitel.

Selbst nicht eingefleischte Fußballfans Könnten sogar auf den ersten Seiten in die Versuchung kommen diesen Sport zu lieben.  In einem kleinen Dorf mit einer Kreisliga Mannschaft wird gegen einen Bundesligisten angetreten. Wieder Erwart gewinnt die kleinen Dorfmannschaft.

Kurz nach den Ereignissen auf dem Fussfeld wird Polizeirat Jupp Schulte in mysteriöse Machenschaften der Wettszene verwickelt. 

Damit geht das Autorenduo Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes mit Mies gezockt nun schon in die 19. Runde über die Stadt Detmold und Jupp Schulte. 

Die Ermittlungen spielen im März 2020. Daher wird während der gesamten Geschichte der Beginn der Pandemie mit eingeflochten. Das hebt das ganze Buch von einer Dorfgeschichte in die Tatsachen der Gegenwart. Nicht nur wird Corona einfach mal am Rande erwähnt, sondern es nimmt derben Einfluss auf Polizeirat Schultes Recherchen und sein ansonsten ruhiges Leben in der Dienststelle des beschaulichen Detmolds. 

Ich finde den Aufbau der Story sehr gut. Mir gefällt auch sehr, wie die Charaktere gestaltet und beschrieben sind. Dabei ist es für mich kein Hindernis, dass ich keines der vorherigen 18 Bücher gelesen habe. Die Rollen und Orte sind so gestaltet, dass man alles wunderbar verstehen kann und dabei gleichzeitig den Humor nachvollzieht.