Rezension

Ein Krimi in der Provence

Das Grab unter Zedern
von Remy Eyssen

Das Grab unter Zedern stammt von Remy Eyssen und erschien im ullstein Verlag. Bei dem Buch handelt es sich um den 4. Teil einer Reihe rund um den deutschen Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter welcher in der französischen Provence mit seiner Freundin und Polizisten Isabelle lebt.

Im vierten Fall von Dr. Leon Ritter wird zu Beginn der Sommersaison ein vermeintlicher Kindermörder wegen Mangel an Beweisen aus dem Gefängnis entlassen. Der ganze Ort steht Kopf, da jeder von seiner Schuld überzeugt ist. In dieser aufgeladenen Atmosphäre wird ein Toter am Strand gefunden. Die Polizei glaubt an einen Unfall und möchte die Akte schnell schließen. Dr. Leon Ritter ist jedoch anderer Meinung und glaubt an Mord. Seine Nachforschungen führen ihn auf die idyllische Insel Porquerolles. Tiefer und tiefer gräbt er sich in die Geschichte der Inselbewohner, aber seine Nachforschungen gefallen nicht jedem. Denn alles deutet darauf hin, dass der Täter von damals dabei ist, weitere Verbrechen zu begehen… doch keiner glaub Leon Ritter.

Für mich war „Grab unter Zedern“ der erste Krimi von Remy Eyssen und auch wenn ich die Vorbände nicht kenne, bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen. Im Mittelpunkt stehen nicht zu viele Leute und man bekommt sehr schnell einen Überblick.

Der Schreibstil von Remy Eyssen hat mir sehr gut gefallen. Der Autor hat es geschafft, mich richtig in der Geschichte zu fangen. Die Beschreibungen der Orte, Düfte und Geräusche fand ich sehr gut und ich hatte oft ein klares Bild vor Augen.

Dr. Leon Ritter ist ein sympathischer Arzt, wobei ich mir gewünscht hätte ihn und seine Freundin noch besser kennen zu lernen… ich finde, dass man über den Protagonisten nicht allzu viel Persönliches erfährt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich die drei Vorgänger nicht gelesen habe.

Der Prolog hat mich sofort gepackt, so dass ich sehr schnell durch das Buch hindurch kam. Der Spannungsbogen baut sich immer weiter auf und am Ende erwarten einen eigentlich zwei Überraschungen.

Von mir eine klare Leseempfehlung am besten zu einem Glas Rosé.