Ein Küstenroman mit Höhen und Tiefen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Der vermeintliche Thriller, der in meinen Augen eher ein etwas spannenderer Roman ist, spielt an der Küste des Ortes Littleport. Die Protagonistin, Avery Greer, erzählt aus der Ich-Perspektive die Handlung. Dies geschieht sowohl in Rückblenden zu jenem verhängnisvollen Sommer als auch in der Gegenwart. Sie hat ihr ganzes Leben in Littleport gelebt, viele Schicksalsschläge erleiden müssen bis sie am Scheideweg auf Sadie trifft. Diese ist das komplette Gegenteil von ihr. Aufgewachsen behütet in der Welt der Schönen und Reichen, ergötzt sie sich am Leben und oft auch Leid anderer. Trotzdem werden die beiden Freundinnen und das Band der Freundschaft schweißt sie so eng zusammen, dass für andere kein Platz mehr zu sein scheint. Avery entfernt sich immer mehr von ihrem vorherigen Leben und wird Teil dieser wunderbaren und aufregenden Welt. Bis eine Erkenntnis alles aus den Fugen geraten lässt.
Die Sprünge zwischen den Zeiten sollen Spannung aufbauen, was allerdings erst nach und nach geschieht. Man kann sagen, dass das ganze Buch von Anfang bis Ende an Spannung steigt. Für diesen langen Prozess war mir das Ende dann allerdings doch zu schnelllebig.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und würde es auch weiterempfehlen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Konstellationen ergeben sich nach und nach und auch das Ende war so nicht vorhersehbar. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und wer keine blutrünstigen Thriller mag, sondern sich lieber berieseln lassen möchte, für den ist dieses Buch genau richtig.