Rezension

Ein langatmiger Kriminalroman

Die Schwestern von Mitford Manor - Unter Verdacht - Jessica Fellowes

Die Schwestern von Mitford Manor - Unter Verdacht
von Jessica Fellowes

Bewertet mit 3 Sternen

Louisa wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Als ihr Onkel nach dem Tod ihres Vaters versucht, seine Schulden mit ihr zu begleichen, flieht sie und hat das Glück, eine Anstellung als Kindermädchen auf Mitford Manor zu finden.

Zur selben Zeit wird die Krankenschwester Florence Nightingale Shore schwer verletzt in einem Zugabteil aufgefunden. Sie verstirbt an ihren Verletzungen. Als die Ermittlungen nach ihrem Mörder eingestellt werden, ermittelt ein junger Bahnpolizist auf eigene Faust weiter. Und auch die Neugier der ältesten Tochter der Familie Mitford ist geweckt und sie macht sich mit Louisa auf die Suche nach dem Mörder.

Auf der einen Seite war das Buch ganz angenehm zu lesen. Es vermittelte ganz gut die Atmosphäre der 1920er Jahre. Allerdings blieben für mich die Charaktere ziemlich an der Oberfläche. Ich konnte mich in keinen wirklich hineinversetzen, war immer die Beobachterin von außen und habe mich damit stellenweise auch ziemlich gelangweilt. Und auch der Kriminalfall nahm irgendwie nicht wirklich Fahrt auf sondern plätscherte so vor sich hin.

Irgendwie hatte ich mir einen Krimi in der Art wie Miss Marple erhofft - unblutig, nett, mit dem gewissen Etwas und auch spannend - doch da war meine Erwartungshaltung wohl etwas zu hoch.