Rezension

Ein langer Anfang

Der verwunschene Gott - Laura Labas

Der verwunschene Gott
von Laura Labas

Morgan Vespian wurde als Kind vom Alphawolf der Schmuggler entführt und dazu verdammt die Schuld ihrer Ausbildung abzuarbeiten. Einer ihrer Aufträge führt sie direkt in den Königspalast, wo sie dem Kronprinzen Höchstselbst etwas stehlen soll. Bevor sie den Auftrag zu Ende bringen kann, wird sie verraten und gefangen genommen. Um ihrem Schicksal zu entkommen muss sich Morgan entscheiden, ob sie ihrer Ausbildung als Wölfin folgt und allen Gefühlen abschwört oder ob sie dem Weg ihres Herzens folgt.

Der Einstieg in das Buch beginnt ein wenig langsam. Der Hauptteil der Geschichte wird von Morgan erzählt, es gibt jedoch einige Kapitel, die aus der Perspektive von anderen Protagonisten geschildert werden. So erfährt man neben Morgans Geschichte, die sie bald aus der Hauptstadt wegführt, wie sich die Geschehnisse im Königspalast weiterentwickeln. Während des Lesens hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass das Buch eine Art Einführung in die weiteren Geschehnisse ist, da sich die Handlung nur langsam entwickelt und erst zum Ende wirklich Spannung aufbaut.

Morgans Handlungen und Entscheidungen sind für mich nicht immer nachvollziehbar. Sie nimmt sich vor Aithans Wunsch zu stehlen, obwohl sie offensichtlich gar keine Ahnung hat, was sie selbst mit dem Wunsch anfangen will. Auch die Verwandlung zur Knochenhexe finde ich merkwürdig und sehr abrupt in die Geschichte eingeführt, da man im Vorfeld nicht viel über diese Magie erfährt. Ich nehme an, dass sich noch Vieles in den nächsten 3 Bänden erklären wird und bin gespannt wie es weitergeht. Die Geschichte bietet auf jeden Fall ein riesiges Potenzial die Spannung zu steigern, die im ersten Band nicht immer präsent war.