Rezension

Ein Leben im Palast...

Das Juwel - Die Gabe
von Amy Ewing

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Als Violet 12 Jahre alt war, hat man bei ihr was Besonderes entdeckt. Sie hat die Gabe, wie einige Mädchen aus dem ärmeren Gebiet, Dinge durch die Vorstellungskraft wachsen zu lassen, ihre Form zu verändern und die Farbe zu wechseln. Das bedeutet für sie, sie muss Kinder des Adels austragen, da das Adelsgeschlecht nach der Heirat sterillisiert wird. Die Surrogate (so nennt man die Leihmütter) können dann aufgrund ihrer Begabung die Kinder schneller wachsen lassen beziehungsweise das Aussehen verändern. Die ersten Jahre muss Violet durch eine harte Ausbildung. Doch sie ist eine von den besten und so wird sie am Ende von der Herzogin von See ersteigert, einer sehr angesehenen Frau. Die will, dass Violet eine Tochter für sie austrägt, die sie dann mit dem Fürstensohn verheiraten kann. Doch Violet hat immer mehr und mehr Zweifel, dass sie dieses Leben eigentlich gar nicht will, insbesondere als sie Lucien kennenlernt, der ihr verspricht bei ihrer Flucht zu helfen. Doch Lucien ist nicht der einzige den sie kennenlernt, denn sie fühlt sich von dem ersten Tag als sie ihn sieht ,angezogen von Ash, einem Gefährten. Für Violet beginnt eine spannende Gefühlsachterbahn.

Ich muss sagen, dass mich eigentlich nur das Cover mit den vielen Gesichtern und dem Mädchen umgeben von dem wunderschönen Kleid inspiriert hat dieses Buch zu kaufen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die erste Seite, die das Buch hat, geben Informationen, wo sich was befindet und vorallem wer denn eigentlich wer ist,  also nochmal so eine Übersicht. Ich finde es immer schön, wenn ein Buch mit so etwas anfängt, denn so hat man schon bevor das Buch startet einen Überblick zu den einzelnen Sachen.Die Charaktere sind alle gut beschrieben, vor allem Raven die beste Freundin von Violet , die einen wichtigen Teil in Violets Leben spielt. Ich finde es ein bisschen schade, dass Violet später nichts mehr über Lily erfährt und auch irgendwie nichts über sie erfahren will.  Zwar denkt sie hin und wieder an sie, aber mehr ist da auch nicht. Auch ihre Familie wird nur am Anfang erwähnt und sonst nicht mehr in dem Buch. Und der Sohn der Herzogin den ich am Anfang noch für eine Hauptperson gehalten habe, spielt in dem Buch keine große Rolle und hält sich die ganze Zeit eigentlich eher im Hintergrund, genauso wie die Nichte und der Mann der Herzogin. Dafür wird umso mehr die Herzogin erwähnt, die ja eigentlich etwas unmögliches von Violet fordert nämlich ein Kind. Das Violet bei der Geburt stirbt und das sie das Kind niemals zu Gesicht bekommt, ist der Herzogin egal. Ihr ist auch das Leben jedes anderen egal, was sich daran zeigt, dass sie das Surrogat der Fürstin umbringt, damit ihre Tochter mal den Sohn der Fürstin heiraten kann. Zu Ash gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Er ist der typische Romanheld: gutaussehend, nett und charmant. Leider kommt er erst ziemlich spät in den Palast. Nur es gibt ein Problem mit ihm, denn er ist ein Gefährte, d.h er muss genauso der Herzogin gehorchen, wie ein Surrogat. Lucien ist mir von Anfang an am sympathischsten. Er hat so eine warme und nette Art, die das Buch gleich viel lesenswerter macht. Der Schreibstil der Autorin kann man sehr gut lesen und auch ihre Beschreibungen kann man sich gut vorstellen.

Ein total gelungener Roman, der es schafft, dass man die eigene Freiheit zu schätzen lernt. Ich freue mich auf jeden Fall auf den 2.Band!!!