Rezension

Ein leider etwas zu lang geratener aber dennoch würdiger Abschluss einer wunderbaren Reihe

Chroniken der Unterwelt 06. City of Heavenly Fire
von Cassandra Clare

Bewertet mit 4 Sternen

Mit 896 Seiten ist City of Heavenly Fire im Vergleich zu anderen Bänden der Reihe sehr lang, es hat allerdings auch seine Längen. Leider konnte mich dieser letzte Band deshalb auch nicht so begeistern, wie seine Vorgänger.

Eigentlich ist in Band 6 alles wie gehabt:

- coole Charaktere

- unterhaltsamer Schreibstil mit geekigen Anspielungen

- ein pointierter Wechsel der verschiedenen Handlungsstränge

- hohe Spannung (vor allem durch die vorherige Ankündigung der Autorin)

Aaaber die Umsetzung ist mir für ein Jugendbuch einfach viel zu detailliert und langatmig, denn die vielen, vielen 

Beschreibungen unterstützen die Handlung nicht.

City of Heavenly Fire ist das erste Buch von Cassandra Clare, das ich sowohl im englischen Original als auch in der deutschen Übersetzung gelesen habe und ich kann sagen, dass die Übersetzung wirklich sehr nahe am Original ist.

Die ersten 100 Seiten sind großartig. Wir lernen neue Charaktere kennen, die Handlung setzt sofort ein, es gibt keine lange Vorrede.

Außerdem werden viele Nebenhandlungen, nicht nur dieser, sondern auch der Chroniken der Schattenjäger-Reihe, aufgeklärt.

Doch trotz dieser vielen positiven Aspekte hatte ich eine relativ lange Lesepause nach der Hälfte des Buches, weil ich mehr und mehr das Gefühl einer stagnierenden Handlung hatte.