Rezension

Ein Leseschatz...

Cor des Rosas Tochter - Claudia Romes

Cor des Rosas Tochter
von Claudia Romes

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

„Seit Jahrhunderten erzählen die Indios am Amazonas die Legende, dass ertrunkene Menschen zu Flussdelfinen Boto Cor de Rosas- werden. Bei Landgängen verwandeln sie sich zurück in ihre einstige Gestalt und nicht selten verlieben sie sich. Manchmal gehen Kinder aus diesen Verbindungen hervor.

Naiara wird als ein solches Delfinkind geboren. Als junge Frau kehrt sie in ihre Heimat zurück, die von einer dunklen Macht bedroht wird. Nur wenn sie bereit ist, ihre große Liebe zu opfern, lässt sich die Gefahr aufhalten. Gelingt es ihr das Schicksal anzunehmen, das für sie bestimmt ist?“

 

Dank einer Buchverlosung und Leserunde durfte ich diesen „Leseschatz“ entdecken. Und ich übertreibe nicht, wenn ich von einem „Schatz“ spreche, da mich diese Geschichte absolut verzaubert hat.

Schon nach den ersten Sätzen fand ich mich mitten in Amazonien wieder, am Lagerfeuer und lauschte mit zunehmender Faszination der Geschichte von Naiara, dem Delfinkind. Ich habe Zeit und Ort vergessen und konnte mich auch nach dem offensichtlichen Ende des Buches dem Sog der märchenhaften Erzählung nur schwer entziehen.

Obgleich nur 200 Seiten stark, könnte die atmosphärische Erzählung auch doppelt so umfangreich sein, man spürt beim Lesen das Vergehen der Zeit nicht und ich wäre gerne noch länger dort geblieben.

Von allen Umschreibungen passt "Märchen" vielleicht am besten für „Cor des Rosas Tochter“… ein Märchen, eine Legende aus einer fernen und doch so nahen Welt.

Wer Märchen, alte Legenden liebt und sich beim Lesen gerne entführen und verzaubern lässt, dem kann ich diese Geschichte nur ans Herz legen.