Rezension

Ein letzter Brief

17 Briefe oder der Tag, an dem ich verschwinden wollte - Karolin Kolbe

17 Briefe oder der Tag, an dem ich verschwinden wollte
von Karolin Kolbe

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich ist DER Tag. Lines letzter Tag. Dann wird sie verschwinden. Sie hinterlegt einen letzten Brief. Aus einer Laune heraus, einem Orakelspruch. Nur für den Fall, dass sie jemand suchen würde. Und dann erhält sie eine Antwort!
Zwei Leben wie sie unterschiedlicher und zugleich ähnlicher nicht sein können fangen an sich zu verändern.

Es gibt Bücher, bei denen wünscht man sich schon bei den ersten Sätzen, dass sie mindestens 500 Seiten mehr haben. Oft sind gerade diese Bücher nur schmal. Trotzdem enthalten sie die Welt. Dies ist so ein Buch! Melancholisch, poetisch, warmherzig und hoffnungsvoll – all das ist in diesen wenigen Seiten zu finden, die sich tief einprägen und noch lange nachklingen. Bis man den unwiderstehlichen Drang verspürt, das Buch erneut aufzuschlagen.

Ich liebe dieses Buch! Ein Briefroman. Ein Adoleszenzroman, ein Mutmachbuch. Wunderschön und fesselnd. Eine klare Leseempfehlung!