Rezension

Ein Liebesoman mit großem Unterhaltungswert

Mister Romance - Leisa Rayven

Mister Romance
von Leisa Rayven

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt

Max Riley ist Mister Romance - der Mann, dem die Frauen New Yorks zu Füßen liegen. Ob erfolgreicher CEO oder Bad Boy mit einem Herz aus Gold: Wenn der Preis stimmt, lässt er für seine Klientinnen jeden Wunsch in Erfüllung gehen - fast jeden. Denn Sex ist strikt ausgeschlossen. Genauso wie Fragen zu seiner Person, denn seine wahre Identität hält er streng geheim. Journalistin Eden Tate will hinter sein Geheimnis kommen und lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein: drei Dates. Hat sie sich danach nicht in Max verliebt, gibt er ihr das ersehnte Interview, das ihren Job retten könnte. Wenn doch, ist ihre Karriere für immer vorbei ...
 

Meinung

Zuerst muss ich zugeben, dass ich eigentlich nicht allzuviele Bücher lese, in denen es vordergründig um Liebe geht, da ich oft das Gefühl habe, "dass sie eh alle gleich sind". Trotzdem versuche ich, möglichst vielen Büchern eine Chance zu geben. Und im Falle "Mister Romance" habe ich es nicht bereut.

Schon zu Beginn des Romans lernen wir Eden, die Hauptfigur, recht gut kennen. Sie ist in jeder Hinsicht ziemlich direkt und spricht offen über ihre Wünsche und Sorgen. Ich fand sie auf Anhieb sympathisch und habe mich sofort in den lustig-lockeren Schreibstil der Autorin verliebt.
Dieser war auch einer der Gründe, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte, obwohl es eigentlich nicht ganz mein Genre ist.

Ein weiterer Grund war die Idee, die Leisa Rayven in dem Buch umgesetzt hat. Obwohl die meisten Liebesromane letztendlich dann doch sehr ähnlich enden, war es spannend, die vielen verschiedenen Rollen kennenzulernen, die Mister Romance dargestellt hat. Genau wie bei Eden war auch bei mir oft die Frage, was davon nun der echte Max Riley ist und was davon nur Schauspiel ist.
Anders als Eden konnte ich mich aber auf die Rollen einlassen und habe die gespielten Charaktere akzeptiert. Eden hat mich dann immer ein bisschen aus der Handlung gerissen, wenn sie zwischendurch in Gedanken daran gezweifelt hat, dass er eine andere Person ist. Er war zwar auch keine andere Person, aber eben ein anderer Charakter. Das hat Eden ein kleines bisschen kaputtgemacht.

Durch diese "gespielten" Dates und die vielen Regeln, die das ganze erschwert haben, hatte ich lange Zeit das Gefühl, dass die Autorin nun doch mal etwas völlig Anderes geschaffen hat. Das hat sich zum Ende hin jedoch gewendet und es wandelte sich leider doch noch in eine "Standard"-Liebesgeschichte. Das fand ich persönlich etwas schade. 
Die spannenden Nebenhandlungen konnten da zum Glück noch was rausholen und es wurde der wunderbare Schreibstil beibehalten, sodass die Seiten wie im Flug vergingen.
 

Fazit

Eigentlich ist dieses Genre recht neu für mich, aber das Buch hat mich positiv überrascht. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass Leisa Rayven sich etwas sehr Kreatives ausgedacht hat und nicht die typischen Figuren verwendet. 
Am besten fand ich den witzigen und direkten Schreibstil, mit dem das Buch wirklich nie langweilig wurde.